Fotomarathon Osnabrück

In diesem Jahr gab es zu ersten Mal einen Fotomarathon in Osnabrück (Klick zur Webside). Da ich in Osnabrück gewohnt habe und ich auch gerne fotografiere, war das für mich die ideale Kombination. Fotos darf/will ich noch keine zeigen, weil die Jury noch auswertet, und ich keine Fotos gemacht habe, die ich nicht abgeben musste (Handyfotos vergesse ich immer und auf Speicherkartenwechsel hatte ich keine Lust).

Dennoch möchte ich erzählen, dass ich es sehr spannend fand zu einem Oberthema („Zurück in die Zukunft“), das in zwei Themenbereiche unterteilt wurde („Vergangenheit“ morgens und „Zukunft“ nachmittags), jeweils treffende Motive zu finden. In den jeweiligen Bereichen gab es dann noch 6 Themen, zu denen in der Reihenfolge, in der sie auf dem Zettel standen, je ein Foto gemacht werden sollte. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich am Ende unter Zeitdruck noch 2 Fotos machen musste. Wir hatten ja schließlich 8 Stunden Zeit für die 12 Fotos, nur wenn man dann zu einem Thema keine Idee hat… oder das, was man sich ausgedacht hat, nicht findet… dann können 8 Stunden schon mal kurz werden. Interessant war, dass es Leute gab, die morgens aus München angereist (Flugzeug) sind, um am Marathon teilzunehmen. Oder auch die beiden älteren Damen (geschätzt über 70), die mit ihrem Rollator unterwegs waren, um Motive zu finden und die an diesem Tag zu Fuß mindestens 10 km zurückgelegt haben (die Strecke von Start/Ziel zur Zwischenstation waren ca. 5 km). Hut ab, so fit möchte ich in dem Alter auch noch sein.

Es war eine tolle Erfahrung, und ich will auf jeden Fall noch mal mitmachen (evtl auch in Hamburg oder so). Am ersten Septemberwochenende wird es eine Ausstellung aller Fotos geben, wo dann auch die Sieger gekürt werden (hier). Ich bin sehr gespannt auf die Fotos der anderen und auf die Gewinner.

Spinnen

Wie schon erwähnt, bin ich auch im direkten Umfeld (Haus und Garten) gerne mit der Kamera unterwegs. Mein Mann hat neulich ein Spinnennest voller Mini-Spinnen entdeckt. Intelligenter Weise haben die es sich zwischen zwei Mülltonnen gemütlich gemacht (besonders gut, wenn die Abfuhr kommt). Als ich auch mal gucken wollte entdeckte ich die große Spinne, der gerade etwas ins Netz gegangen war. Vor der blauen Papiertonne ergab sich ein wunderschöner Kontrast, aber seht selbst:

Röcke nähen

Das hab ich vor kurzem auch mal in Angriff genommen. Einen einfachen Rock (mit ohne Reißverschluss oder ähnlichem) gab es für die Nichte. Wir haben zusammen den Stoff ausgesucht und sie war sehr begeistert von dem Rock. Hier nur ein kleiner Blick wie er aussieht, leider habe ich kein Tragefoto.

Auch dieses Jahr wird scharf

Vor ca. anderthalb Jahren habe ich ein Chili-Anzucht-„Set“ gekauft. Dies gab es bei „Depot“ und weil bei uns die Pflanzen meist ganz gut zurecht kommen und mein Mann es tatsächlich scharf mag, hielt ich das  für eine gute Idee. Im letzten Jahr haben wir uns „Sorgen“ gemacht, weil der kleine Strauch nicht so recht wollte. Also gab es einen größeren Topf und neue Erde und -zack- der Strauch wucherte und produzierte Chilis ohne Ende. Auch in diesem Jahr, haben wir etliche Blüten und bereits einige Früchte, die ich heute gerne einmal zeigen möchte (Klick macht groß):

Schön ist auch, dass man über das Jahr verteilt immer wieder ernten kann, nicht wie beim Apfelbaum nur einmal. Und dass wir Leute kennen, die uns gerne ein paar Chilis abnehmen 🙂

Wind und Wasser

Was ein Gewusel am Strand… Durch einen dezenten Hinweis bin ich am letzten Wochenende zum Strand gefahren, weil dort einKite-Surf-Kurs stattfinden sollte. Es war ein Anfängerkurs, und nicht ganz sicher, dass die am ersten Tag schon ins Wasser gehen (es wurde von 3 Stunden berichtet). Ich war nur eine da, und dann hat der Wind mir gereicht, es war eindeutig zu kalt. Da konnte auch die Sonne nicht helfen. Dennoch war es toll, einfach dort zu sitzen und sich das rege Treiben auf Strand und Meer anzusehen. Hier ein paar Eindrücke (Klick macht größer):

Kleinigkeiten

In meinem Adventskalender hatte ich viele kleine Menschen und Tiere. Und ein Trike – mit Anhänger 😀 (Das zeige ich aber noch nicht). Passend gab es dann noch die Makroringe zu Weihnachten. Also freut euch schonmal auf Miniatur-Wunderwelten. Hier aber erstmal ein paar Beispiele:

Neues von der Nadelfront

Oh weh, Tender Link, Flex Link, Rapid-D Link… Also ich hatte ja festgestellt, dass meine Rapid-D Link 8 mm irgendwie ersetzt werden sollten (um meinen armen geschundenen Bauch zu entlasten). Der TenderLink hat mich aufgrund seiner Länge doch etwas abgeschreckt. Außerdem gibt es zu dem Flex Link eine Setzhilfe. An die hätte ich mich früher wohl nie herangetraut, aber durch die Erfahrung mit dem Pod (der setzt ja die Nadel auch automatisch), habe ich gedacht, ich probiere das mal aus. Was soll ich sagen? Ich find’s super! Ich kann den Flex Link auch „am Rücken“ setzen, die Werte sind seit dem wieder besser, die Teflonnadel kürzer (6 mm) und die Setzhilfe habe ich auch direkt in mein Herz geschlossen. Warum habe ich das nicht schon eher mal ausprobiert? Ratzfatz ist das Dingen drin und ich muss mich nicht mehr quälen 🙂 Außerdem komme ich – wie schon gesagt – auch so an bislang ungenutzte Bereiche. Also nur Vorteile… bisher. Die Katheter habe ich übrigens auf der Diabetes Messe in Münster bekommen. Da gab es am Accu Chek-Stand  eine nette Dame, die mir drei Katheter zum Ausprobieren mitgegeben hat. Ich muss jetzt nur dran denken, die Schlauchlänge richtig zu bestellen. 60 cm sind eindeutig zu kurz. Ich habe immer 80 cm gehabt und komme mit 60 cm nicht so gut klar. Wie machen das die Leute nur, die noch kürzere Schläuche wählen? Ich kann mit 60 cm die Pumpe beim Umziehen nicht auf dem Bett ablegen, für den Gang zur Toilette ist mir das auch zu kurz. Aber ich bin auch eine, die immer eine Folie über dem Katheter trägt, damit der das Duschen und auch mal kurzes Zupfen überlebt. Da muss ich beim Flex Link dann übrigens noch ausprobieren. Wie macht ihr das so?

Doch nicht kleben

Nachdem ich ja „nur“ 2 Pods bekommen habe, um dieses System einmal auszuprobieren, habe ich mich (vorerst) dagegen entschieden. Ich habe Bedenken, weil ich zwar mein Testgerät immer einpacke und es sich zumindest im gleichen Haus befindet wie ich, aber ich habe es eben nicht immer in der Hosentasche. Der Pod ist schön zu tragen, aber um ihn zu bedienen benötigt man immer den PDM. Also habe ich den immer in der Hosentasche – oder aber zwar wohl Insulin dabei, aber abgeben kann ich es nicht. Ich weiß von mir, dass ich gerne den Bolus vergesse, wenn ich ihn nicht direkt abgebe, habe aber auch keine Lust, den im Vergleich zu meiner Pumpe deutlich größeren PDM immer in der Hosentasche zu haben. Zur Zeit jedenfalls nicht, denke ich… und dann eine „neue Pumpe“ (den Pod) für 4 Jahre zu beantragen (das ist doch der Zeitraum für den Krankenkassen sowas genehmigen, oder?), halte ich für keine gute Idee, eben weil ich mir nicht sicher bin.

Dennoch zieht der Pod weitere Kreise: Dadurch, dass ich ihn nicht am Bauch tragen musste, habe ich ihn fast auf den Rücken gesetzt (Bild siehe unten, ist leichter als eine Beschreibung). Mein Bauch ist seit 12 Jahren die „Area of choice“ und obwohl ich (mittlerweile) auch ziemlich an den seitlichen Bereich gehe, es keine deutlichen Verhärtungen direkt auf der Haut (ich habe da fiese Bilder von braunen Spritzstellen im Kopf) gibt und ich immer versuche zu fühlen, ob unter der Haut was gegen eine Stelle spricht, so scheint es doch so zu sein, dass das Insulin an meinem Bauch nicht so gut wirken kann, wie am Rücken (wo noch nie ein Katheter gesetzt war).

Omnipod am Rücken

Also folgt dem Probetragen die Suche nach einem geeigneten neuen Katheter. Der Plan ist zunächst zwei Dinge auszuprobieren: den AccuChek Rapid-D Link eine Nummer kürzer zu probieren (also 6 mm statt 8) und den AccuChek TenderLink (mit unglaublichen 13 mm und das mir, dem Nadelsetz-Fürchter der Nation). Das erste Mal TenderLink hat mich fast ne viertel Stunde gekostet, aber er lässt sich ganz angenehm tragen. Die Werte scheinen auch gut, aber der liegt auch erst seit Donnerstag Abend (also 1,5 Tage).

Erster Pod-Wechsel am dritten Tag

Nachdem ich ja am Freitag den Omnipod zum Probetragen bekommen habe, konnte ich das Wochenende nutzen, ohne Pumpe nur mit dem Pod, ohne volle Hosentasche durch die Weltgeschichte zu laufen. Wenn ich genau drüber nachdenke, ist Probetragen schon was merkwürdiges. Am besten läuft es wohl, wenn man die neue Pumpe nicht merkt, sie vergisst, sich höchstens wundert, dass die Werte besser sind als normal. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, bessere Werte zu haben, allerdings kann ich das auf zwei Tatsachen schieben. Zum einen habe ich den Pod – natürlich – an eine Stelle gesetzt, an die ich eigentlich nicht rankomme (wenn die Möglichkeit schonmal besteht), so dass das Insulin (nach was-weiß-ich-wie-langer Zeit) ohne Einfluss von Verdickungen wirken konnte. Freitag hatte ich doch prompt den Zucker im Keller. Und Samstag früh auch… Die zweite Möglichkeit ist, dass ich mal wieder die überfälligen BR-Tests versucht habe (Samstag nachmittag und in der Nacht von gestern auf heute) und daher eben nicht rund um mich zu gefuttert habe 😉

Der Wechsel hat dank Unterlagen und Schritt für Schritt-Anleitung des PDMs wunderbar funktioniert. Wenn bis Donnerstag nichts weltbewegend schlimmes dazwischen kommt, bin ich eigentlich ziemlich gewillt, erneut einen Antrag auf eine neue Pumpe zu stellen. Zum Schluss noch ein Bild des guten Stücks.

Bald meine??
Bald meiner??

Klebepumpe

Eigentlich trage ich ja die Accu-Chek Combo. Und überhaupt seit 12 Jahren die Pumpen von Roche bzw. Disetronic. Dann verwende ich schon immer Stahlkatheter. Das Problem ist jetzt nur, dass ich so langsam am Bauch keinen Platz mehr habe. Es sind keine großen, sichtbaren Stellen, aber ich merke beim Setzen der Nadel, dass da irgendwas im argen ist. Das dauert nämlich nicht nur lange (das tut es schon immer), ich muss auch mittlerweile mal eher wechseln als gewohnt, weil ich die Stelle merke. Außerdem habe ich letztes Jahr beschlossen, dass der HbA1c mal wieder in seine Schranken gewiesen werden muss. Im letzten Jahr habe ich ihn von 8,5 auf 7,7 „gedrückt“. Ich weiß, das ginge vermutlich auch noch schneller, aber ich freu mich schonmal. Zusätzlich habe ich mich in meiner Praxis nach einer erneuten Möglichkeit, eine Schulung zu erhalten, erkundigt. Das mit der Schulung ist seit Anfang Februar im Gange und total super. In der Praxis haben sie eine (kleine) Gruppe von Langzeitdiabetikern zusammengestellt, die alle Schulungsbedarf angemeldet haben. Die Schulung macht Spaß, alle sind motiviert, stellen Fragen, geben ihren Senf dazu und wir verstehen uns echt gut. Auch unsere DiaBeraterin ist super, wir überziehen jedes Mal, obwohl wir alle von der Arbeit kommen, aber es gibt eben viel zu bequatschen (und es geht meistens tatsächlich um Diabetes smiley).
Im Rahmen dieser Schulung habe ich den Omnipod gesehen und festgestellt, dass der nun viel kleiner als früher ist (das es ihn gab, wusste ich schon, aber damals war er ja noch deutlich größer). Also habe ich die letzten Wochen viel im Netz gelesen und mir auf YouTube auch das ein oder andere Video angesehen. Dabei habe ich einige Vorteil entdeckt, aber auch ein paar Punkte, die Skepsis in mir weckten. Als Vorteile empfinde ich, dass das „Ständig-bei-mir-Gerät“ einiges kleiner ist, als meine bisherigen Pumpen. Man benötigt keinen Schlauch mehr, hat nicht ständig was in der Tasche (und braucht somit auch keine Tasche mehr smiley). Ich find’s super, dass die mit einem FreeStyle-Testgerät arbeitet, weil man mit dem nicht mehr die Finger malträtieren muss, es geht auch der Handballen (das hat mir tatsächlich gefehlt, vor der Combo hatte ich auch ein FreeStyle-Testgerät). Es gibt weitere Stellen, an denen man den Pod setzen kann, so dass mein armer Bauch mal in Ruhe gelassen werden kann (beim Setzen der Katheter komme ich so schlecht an den Rücken, so dass ich hier nie einen Katheter gesetzt habe). Ich bin durch die Laufzeit der Pods gezwungen, die Liegezeit einzuhalten (kein weiterer Kommentar zur bisherigen Lage smiley) und hoffe auf weniger Stellen. Zweifel habe/hatte ich gegenüber dem automatischen Setzen der Nadel (so schnell, das tut doch bestimmt weh!), den Alarmen des Pods (wie laut sind die und was mache ich, wenn ich in einer wichtigen Sitzung bin und das Ding fängt an zu piepen?) und gegenüber der Tragbarkeit des Pods (ist der merklich schwerer? Bleibe ich womöglich hängen, wenn ich mich an-/umziehe?). All das führte dazu, dass ich gefragt habe, ob ich den mal ausprobieren kann (die Combo ist nämlich auch schon 4 Jahre und 4 Monate bei mir). Gestern war es dann soweit. Der nette Herr von Ypsomed kam in die Praxis, um mir ein Probegerät zur Verfügung zu stellen. Wir haben 2 Stunden über den Pod gesprochen und haben auch einen angelegt. Ich war erstaunt und überglücklich, weil das Setzen der Nadel echt nicht weh tut und ich wohl zum ersten Mal in meinem Leben in weniger als einer Sekunde einen Katheter gesetzt habe. Das Tragegefühl ist ein wenig ungewohnt (ähnlich wie bei der allerersten Pumpe, ich merke, da ist was anders), aber super! Kein Kabel mehr, kein dran denken, die Pumpe mitzunehmen, wenn ich aus dem Bett aufstehe, kein „Zieh die Hose nicht zu weit runter“ beim auf die Toilette gehen… Allerdings muss ich eine Sache dieses WE unbedingt machen: Basalrate testen. Und eh mehr testen, der Zucker ist seit gestern einige Male in den Keller gerauscht, das liegt wohl daran, dass ich den Pod hinten auf der Hüfte trage, eine Stelle, die bisher von Kathetern total verschont wurde und so das Insulin mal wieder richtig wirken kann.

Ich werde weiter berichten…
Bis bald
Mottina