Kurz bevor das nächste Thema veröffentlicht wird, will ich doch noch etwas zum aktuellen Thema schreiben. Ich bin diese Woche spät dran und war mir auch gar nicht so sicher, ob ich überhaupt etwas schreiben will/kann/sollte… Die Verspätung kann ich damit begründen, dass ich gestern einen weiteren Termin bei einer Firma hatte, bei der ich gerne arbeiten würde. Für diesen musste ich eine Präsentation vorbereiten und deswegen hatte für (fast) nichts anderes Zeit… 😉 Nun aber zurück zu den Büchern. Das Thema diese Woche lautet:
Russische (und was so drumherum liegt) Literatur
Fast direkt fiel mir ein:
Russendisko von Wladimir Kaminer: Der Autor wurde 1967 in Moskau geboren, von daher kann ich schonmal behaupten, das Thema getroffen zu haben. 1990 ist er dann nach Berlin ausgewandert, und von diesem Entschluss handelt auch die erste Kurzgeschichte in dem Buch. Das Buch ist ganz witzig, werden doch viele kurze bzw. kleine Geschichten erzählt, die Kaminer im Berliner Alltag erlebt oder erzählt bekommt. Dabei geht es oft um zwischenmenschliches und um die Erlebnisse, die man als jüdischer Russe hat, wenn man nach Deutschland auswandert. Es geht aber nicht nur um Russen, es wird auch von Vietnamesen und Zigeunern erzählt, die die ersten „Deutschen“ waren, denen der Autor und sein Freund in Berlin in die Arme liefen und die sich um sie kümmerten. Schön ist die Geschichte, in der eine Freundin (Marina) glaubt, sie sei irgendwie verhext, weil ihr Mann sie nach 10 Jahren für eine Ballerina verlassen hat. Natürlich ist hier der Beistand einer Hexe erforderlich, die Marina „heilt“. So werden also in Berlin Hexen aufgesucht, die zu unterschiedlichen Preisen seltsame Dinge vorschlagen, die Marina helfen sollen. Eine rät dazu, sich einen Tag und eine Nacht mit einer auf den Bauch gebundenen Melone ins Bett zu legen, die Melone nähme die Krankheit auf und wenn Marina sie nach der Zeit auf dem Boden zerschmettere, wäre auch die Krankheit geheilt. Dies ist noch die „normalste“ Variante, die vorgeschlagen wird. Seltsamerweise ist auch keine der Hexen deutscher Herkunft, es gibt eine chinesische, eine afrikanische und eine jugoslavische.
Es sind alles schöne Schmunzelgeschichten, die man zwischendurch mal gut lesen kann…
Puh, doch noch geschafft, ein Buch zu diesem Thema vorzustellen… und kann jetzt bitte mal das Telefon klingeln?
Da drücke ich mal beide Daumen, dass das funktioniert mit dem Job!
Russendisko – schon oft gehört. Ob ich Kaminer mag? Mal eine Leseprobe erg**gln 😉 Danke für den schönen Hinweis!
Abo vergessen …
Danke und bitte, gerne.
Das mit dem Abo vergess ich so gut wie immer, kann man denn nicht irgendwie einstellen, dass der Haken automatisch gesetzt wird, wenn man irgendwo kommentiert? Das wäre doch mal was praktisches.
Kaminer hatte ich auch immer mal im Hintergrund, dass ich was von ihm lesen könnte…
Viel Glück beim Ergattern des Jobs!
Im Hinterkopf… Nicht im Hintergrund. Mist. Ist bald Wochenende? Hilfe!
Danke!
Nur noch einmal schlafen… 😉
Und, hat das Telefon geklingelt? Gibst Du ein Update?
Ja, es hat geklingelt… aber schlechte Nachrichten verbreite ich nicht so gern wie gute… Sie hätten mich gerne genommen, aber der Chef hat gesagt, dass sie nicht dürfen. (Das ist jetzt mal die Kurzfassung)
Der CHEF hat gesagt, dass sie nicht dürfen … naja, immerhin eine originelle Absage 🙁
Ich drücke die Daumen, dass es noch irgendwo klappt!
Chef war nicht das Wort, das genannt wurde… Ich weiß nur nicht mehr, wer es war.
Danke für’s drücken, das wird schon noch 🙂
Ja von Kaminer hatte ich auch ein paar Bücher, aber irgendwann habe ich sie alle mal einer Kollegin für ihren Flohmarkt stand mitgegeben, da er sich für mich irgendwann überlebt hatte.
Ich muss sagen, dass es bei mir auch schon ewig her ist, dass ich das Buch gelesen habe. Ich habe vor dem Artikel nur stichprobenartig nochmal die ein oder andere Geschichte gelesen. Und ich kann mich von Büchern irgendwie nur schwer trennen…