Das Thema diese Woche lautet:
“Mein schönstes Buch”… und damit meine ich jetzt wirklich “schön” im rein optischen, ästhetischen Sinne… es gibt ja so Bücher, die so richtig aufwändig gestaltet sind… eins, wo es fast egal ist, was drin steht, weißt du?
Da kommen tendenziell drei in Frage, eines gewinnt allerdings dadurch, dass noch etwas öfter das Layout des Textes und die Bilder den Klang der Geschichte verdeutlichen:
Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers: Ich habe noch Die Stadt- und Das Labyrinth der träumenden Bücher hier stehen. Mir gefällt, dass Walter Moers die Bilder selbst malt. Alleine schon die Cover finde ich sehr hübsch. Beim Blaubären haben die Bilder aber besonders dazu beigetragen, dass ich mir die Wesen vorstellen konnte. Sicher wird dadurch die eigene Phantasie ein wenig beschnitten, aber Wesen wie die Zwiezwerge als Erklärung gemalt zu sehen, ist irgendwie lustiger. Aber nicht nur wegen der Bebilderung gewinnt Käpt’n Blaubär (die ist ja in den anderen Büchern ebenso schön), mir kam gleich das „Ba-rumms“ in den Sinn, dass die Schritte eines nahenden Bolloggs darstellt. Dieses Wesen ist riesig und dementsprechend macht es große Schritte, so dass zwischen den Schritten ruhig mal ein Absatz stehen kann. Aber nicht nur das, je näher der Bollogg kommt, desto größer wird die Schrift des „Ba-rumms“ bis es schließlich eine ganze Doppelseite einnimmt, als der Bollogg angekommen ist. Ich fand das beim Lesen total toll, weil ohne weitere Umschweife sofort klar war: „Das Vieh kommt näher.“ Quasi ein kleiner Effekt mit großer Wirkung.
Ja, das ist ein tolles Buch! Die Zamonienbücher waren bei mir auch in der engeren Auswahl bei dem Thema…
Dann ist’s ja gut, dass ich das vorgestellt habe. Die Art der Gestaltung hat bei mir zu noch mehr Spaß beim Lesen gesorgt (obwohl ja die Gestalten und Vorkommnisse an sich schon lustig genug sind)