Beim Thema
Lieblingsbuch aus der Kindheit bzw. Kinderbücher
weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Da gibt es gleich mehrererere Bücher, die ich früher gerne und durchaus auch sieben bis zwölf Mal gelesen habe. „Mein Paulek“ von Dagmar Chidolue habe ich bereits vorgestellt. Vielleicht sollte ich erstmal allgemein über Autoren sprechen, die mir als Kind gut gefallen haben.
Da wäre als erstes Astrid Lindgren, ihre Geschichten sind toll! Wie ich zu ihr kam, will ich auch erzählen, weil es ein bisschen was besonderes ist (denke ich). In der Grundschule hatten wir von der zweiten bis zur vierten Klasse durchgehend die gleiche Klassenlehrerin (als Ausgleich dafür, dass wir in der ersten Klasse ungefähr vier Klassenlehrer hatten). Frau Goedeking hatte, als wir in die zweite Klasse kamen, noch drei Jahre bis zur Rente, das passte gut zu unseren verbleibenden drei Grundschuljahren. Sie verstand es, die Themen interessant zu gestalten und gut zu vermitteln. Im Deutschunterricht hat sie mit uns Geschichten von Astrid Lindgren behandelt. Das hat trotz Aufgaben drumherum sehr viel Spaß gemacht.
Sonst waren da Christine Nöstlinger und Klaus Kordon, von denen auch jeweils mehrere Bücher in meinem Regal stehen.
Wetti & Babs von Christine Nöstlinger mochte ich ganz besonders: Babara Bogner, wird von allen Wetti genannt, bemüht sich aber im Laufe der Geschichte, von allen nur noch Babs gerufen zu werden. Die Geschichte handelt von Problemen, die Mädchen im Alter von dreizehn Jahren durchstehen müssen: misslungene Haarfärbungen, das Kümmern um den nervigen kleinen Bruder (was wird der auch krank und muss aus dem Kindergarten abgeholt werden), Eltern die nicht genug Zeit haben, die erste Liebe und die Schwierigkeiten, wenn der Angehimmelte immer überall aneckt. Nicht zu vergessen neugierige Nachbarinnen, die in dem Mehrfamilienhaus immer an der Wohnungstür stehen, um im Interessensfall schnellstmöglich mit Eimer und Wischmop auf der Treppe Arbeit vortäuschen zu können. Sie bekommen die Spitznamen „Uhu“ und „Gruftspion“ verpasst.
Wie Spucke im Sand von Klaus Kordon habe ich auch mehrmals gelesen. Die Hauptdarstellerin ist auch dreizehn, wohnt aber in Indien und soll mit einem brutalen Mann verheiratet werden. Sie flieht in die Berge zu den Rebellen, aber auch dort kann sie nicht bleiben. Die Flucht in die große Stadt bringt sie dann endlich zu Frauen, die ihr helfen können. Dieses Buch war damals für mich gut verständlich und ich konnte mich gut in das Mädchen hineinversetzen, außerdem war es spannend, etwas über andere Kulturen zu erfahren.
Ich könnte jetzt noch einige aufzählen, aber vielleicht bekomme ich ja noch anderweitig die Gelegenheit, das ein oder andere vorzustellen.