Mein Leben als Diabetiker? Unterschiede und was jeden Tag gleich ist… Was hab ich immer dabei, worauf möchte ich nicht verzichten?
An Arbeitstagen:
Zu früh aufstehen (nach ungefähr 45 min snoozen)
Anschließend hab ich nur noch Zeit für das Nötigste – duschen (ich kann morgens nicht früher aufstehen und noch dies und das machen, dann komm ich noch schlechter rechtzeitig los).
Dann fahre ich zur Arbeit, dort angekommen teste ich meistens zum ersten Mal (ich weiß, dass ich vor der Fahrt testen sollte…)
An normalen Arbeitstagen mache ich gegen 10 Uhr „Frühstückspause“, in der es aber nur Kaffee gibt. Also noch keine Kohlenhydrate.
Zum Mittag (Pause gegen 13.00 Uhr) gibt es dann Brot – wenn ich es geschafft habe, morgens einige Scheiben zu schmieren – oder etwas aus der Kantine … oh ‚tschuldigung … dem CASINO (so heißt das bei uns). Meistens so 4 – 6 BE. Manchmal hat aber jemand Geburtstag, dann gibt es meistens Vormittags Kuchen (man muss schnell sein in unserer Firma, bis Mittag ist meist alles weg).
Und nachmittags was von den Süßigkeiten 😀 Feierabend ist um halb 5, dann fahre ich nach Hause und irgendwann zwischen 6 und 8 gibt es Abendessen. Mein eigentlicher Plan ist, abends mit meinem Mann warm zu essen und daher auf der Arbeit Brot, weil 2 Mal warm zu viel ist.
Wenn ich auf Dienstreise bin, ist das Essen abhängig von den Gelegenheiten. Abendessen muss ich mir suchen, da ist von Brotcrackern über Pizza ins Hotel bestellen (ja, das gab’s wirklich schon) bis hin zu Essen gehen alles dabei.
Abends liege ich normaler Weise faul auf dem Sofa, vor kurzem habe ich mit Zumba angefangen, eine Pause aufgrund von Fuß-Aua (Sehnenscheidenentzündung – IM FUSS??) und anschließendem Umzug muss ich jetzt auch mal wieder beenden…
Unterschiede hier sind in der Freizeit (Wochenende oder Urlaub), da esse ich unregelmäßig, immer zu unterschiedlichen Zeiten, schlafe länger, dummel rum, da kann es auch mal vorkommen, dass ich nur 2 oder 3 Mal am Tag teste…
Meine Diabetestasche mit allem, was mich täglich begleitet habe ich an anderer Stelle schonmal gezeigt (bei Diaexperts #whatsinyourdiabag):
Da wo „Stevia“ draufsteht, ist eigentlich nur Süßstoff drin, Stevia hat den Geschmack zu sehr versaut.
Zusätzlich habe ich natürlich immer meine Pumpe dabei, seit 13 Jahren begleiten mich relativ kleine Geräte, die mir das Spritzen abnehmen.
Darauf möchte ich auch auf keinen Fall mehr verzichten! (Spritzen ist an sich schon nicht einfach für mich, aber in den Oberschenkel geht gar nicht) Allerdings hätte ich gerne eine andere Variante, dazu ein andermal mehr… Auf (Dienst-) Reisen ist auch noch einiges zusätzliches Ersatzzubehör dabei, für alle Fälle.
Anfang des Jahres neu hinzugekommen ist eine App.
Mysugr macht das Tagebuchführen einfacher, übersichtlicher und die Ausdrucke sind so konzipiert, dass mein Arzt und meine Dia-Beraterin keine Erklärung brauchten, ein Blick und das Analysieren der Werte hat begonnen. Auch darauf möchte ich nicht verzichten 🙂 Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass das Führen eines Tagebuchs sich bei mir auch positiv auf die Werte auswirkt (besonders natürlich, wenn man jeden Tag 50 Punkte erreichen muss, da teste ich dann auch öfter ;-)) Die Icons für die Zusatzinfos gefallen mir auch sehr, da kann einfach „Müde“, „Aufgeregt“, „Party“ durch ein Antippen eingetragen werden. Super!
Ich habe mal wieder festgestellt, wenn ich regelmäßig zur Diabetes-Beratung gehe, klappt es auch besser mit den Werten. Zurzeit bin ich alle 4 bis 6 Wochen in der Dia-Praxis, ich sollte darauf bestehen, das beizubehalten bzw. die Abstände nicht viel größer zu machen. Der Unterschied wäre dann vermutlich, dass ich die Kontrolle und die Gedanken an den Dia-Kumpel wieder schleifen lasse