52 Bücher, Woche 27

Das Thema der Woche lautete:

Nationalsozialismus

Und das Buch, das ich dazu vorstellen möchte ist

Freundschaft für immer und ewig? von Tilde Michels: Ich fand das Thema als Kind und Jugendliche unheimlich spannend und habe daher einige Bücher dazu gelesen, allerdings meist Romane, keine Dokumentationen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das so war, weil ja meist doch eher traurige oder grausame Szenen Bestandteil dieser Bücher sind. Meine Wahl für dieses Thema traf ich, weil ich damit eine besondere Erinnerung verbinde. Aber erstmal zu dem Buch… Es geht um zwei Mädchen, die sich in der Schule kennenlernen und eine besondere Freundschaft aufbauen. Natürlich ist eines der Mädchen jüdisch und seine Situation wird im Laufe des Buches immer schwieriger. Daher wird natürlich auch die Freundschaft auf die Probe gestellt. Meine Erinnerung an die Geschichte reicht auch gar nicht weiter… Woran ich mich aber noch erinnere, ist, dass ich auch dieses Buch mit meiner Mutter gelesen habe. Das haben wir mit vielen Büchern gemacht. Meist lief es so, dass sie gekocht oder andere Sachen im Haushalt gemacht hat und ich habe ihr dabei vorgelesen. Das war immer eine sehr schöne Sache 🙂 Bei diesem Buch war es so, dass wir gegen Ende (Mama war gerade am Kochen) beide in der Küche waren und weinen mussten, weil das jüdische Mädchen plötzlich weg war und deutlich war, dass sie „abtransportiert“ worden war.

52 Bücher, Woche 26

Dies war die Halbzeitwoche des Projekts (mittlerweile sind nur noch 12 Wochen „über“ 🙁 ), bevor das Fellmonster das Thema vorstellt, zieht sie ein Fazit. Diesem Fazit kann ich größtenteils nur zustimmen. Das Projekt macht sehr viel Spaß! (trotz Vernachlässigung meinerseits) Man lernt viele neue Bücher kennen, lernt seine „Will ich haben“-Gedanken zu zügeln (schließlich ist der SuB groß genug) und genau zu überlegen, welches Buch auf die WuLi kommt und welches nicht. Außerdem lernt man natürlich auch neue Blogs kennen, was auch sehr spannend ist! Mein Fazit ist also: Da hat sich das Fellmonster ein total tolles Projekt ausgedacht!!! 🙂

So, nun aber zum Thema, welches mir nicht ganz leicht gefallen ist, aber es kam doch noch die rettende Idee:

Unentschlossen: Dieses eine Buch. Liebe ich es, oder ist es doch Hass?

Bei Büchern zum gemütlichen Lesen weiß ich eigentlich immer ziemlich genau, ob sie mir gefallen oder ob nicht… Mittlerweile bin ich mir sogar sehr sicher, dass ich kein Hassliebe-Buch besitze (hatte schließlich 14 Wochen Zeit, darüber nachzudenken).

Taschenbuch der Physik von Horst Kuchling: Ja, oh weh, ein Fachbuch… und dann noch Physik! 🙂 Ich muss gestehen, in der Schule fand ich Physik schrecklich. All das Zeug, von dem ich gar nicht wusste, warum das so wichtig sein soll (also für mich persönlich). Neben Chemie habe ich auch Physik so schnell abgewählt wie’s eben ging (geschätzt in der elften Klasse beide Fächer). Ich wollte ja eh nicht studieren und wenn doch irgendwann, dann ganz sicher nichts, was mit Mathe, Physik und/oder Chemie zu tun hat. … dachte ich …
Nach dem Abi hab ich dann ja erstmal die Ausbildung zur Zahntechnikerin gemacht und … huch … anschließend „Dentaltechnologie“ studiert. Ein INGENIEURsstudium. Die Fächer im ersten Semester? Grundlagen MATHE, Grundlagen PHYSIK, Grundlagen CHEMIE, Statik und Werkstofftechnik (dieses sei nur der Vollständigkeit halber aufgeführt). Naja, das hat ja geklappt mit „Brauch ich eh nie wieder“… Mathe hab ich dann auch gleich zweimal belegt, weil ich im ersten Versuch durchgefallen bin. Aber in Physik hatten wir einen Prof., der es geschafft hat, trotz meiner Abneigung gegen das Fach zu meinen „Lieblingen“ zu gehören (unter anderem weil er die Fliehkraft mit einem Spielzeug-Dino an einer Leine erkärt hat. „Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist ein fliegender Brachiosaurus“). Allerdings gab es oft auch Schreibkrämpfe, weil er die drei Tafeln in einer Vorlesung auch gerne mal zweimal voll geschrieben hat. Zur Prüfung durften wir alles an Büchern etc mitnehmen, was wir wollten („Wenn ihr’s nicht verstanden habt, nützt das nämlich auch nichts“), aber mir hat der Kuchling und mein Skript gereicht, um beim ersten Versuch zu bestehen.  🙂 Dieses Buch enthält sehr viele Formeln mit kurzen Erklärungen. Zum „Physik verstehen“ reicht es nicht, nur dieses Buch zu haben (lesen will ich hier nicht sagen), aber es ist ein gutes Nachschlagewerk, um sich die Verwendung der Formeln wieder ins Gedächtnis zu rufen. Also liebe ich es, weil es mir geholfen hat, die Prüfung zu bestehen und ich es auch später noch oft verwenden konnte? Oder hasse ich es, weil es sich halt mit Physik beschäftigt, die es immer noch nicht geschafft hat zu meinem Lieblingsfach zu werden?

52 Bücher, Woche 25

In der 25ten Woche gab es ein vermeintlich leichtes Thema:

Das Buch, welches du als nächstes lesen möchtest.

Einfach? Ich hab da was von Unentschlossenheit gelesen und unglaublichen SuB… Also da wären einige „Reihen“ zu Ende zu bringen…

Die Scheibenweltromane von Terry Pratchett: Jaaa, ich habe ein paar gelesen (4??) und will natürlich ganz unbedingt auch alle anderen noch lesen!!! (also noch ca 35)

Das Schwert der Wahrheit von Terry Goodkind: Ich habe mich endlich an den vierten Teil gewagt und festgestellt, dass er nicht so schlafgefährdend für mich ist, wie der dritte… aber trotzdem bin ich abends meistens zu müde, selbst zu lesen, weshalb ich mir lieber vorlesen lasse (und diese hab ich nicht als Hörbuch, außerdem denke ich, verwirrt es mich, zwischen selbst lesen und vorlesen lassen zu wechseln). (noch 7,5 Bücher)

50 Klassiker der Weltliteratur von diversen Autoren: Ich hab mir vor Jahren mal diese Sammlung zugelegt, weil ich einige Klassiker einfach gelesen haben will. (z.B. Moby Dick, In 80 Tagen um die Welt, Robinson Crusoe …) Mit „sollte man gelesen haben“ bin ich zwar auch vorsichtig, aber wenn ich nicht mal reinlese, finde ich kann ich auch nicht sagen, dass die gut oder schlecht sind. Ob ich es je schaffe, die „Klassiker“, die ich über die Zeit angehäuft habe, tatsächlich zu lesen, steht in den Sternen, aber sie machen sich rein optisch natürlich sehr gut im Regal… (noch ??? Bücher)

Ganz zu schweigen von der WuLi, die durch dieses Projekt ja auch noch wächst…

52 Bücher, Woche 24

Und schon wieder habe ich es geschafft, ewig nicht über Bücher zu schreiben. Denn obwohl ich ja alle Artikel des Fellmonsters direkt zu lesen bekomme (Danke, E-Mail-Erfinder) und ich auch oft mehr oder weniger direkt ein Buch zu den Themen im Kopf habe (na gut, bei manchen fehlt mir immer noch die Idee), komme ich nicht dazu, mich hinzusetzen und zu schreiben. 16 Themen sind genug Auswahl, erstmal über die zu schreiben, zu denen mir was einfällt 😉 Nun aber genug des Jammerns und weiter geht’s:

Die glaubwürdigste Sex-Szene

Hmmm, vom Buddha of Suburbia berichtete ich bereits in Woche 9. Dann jetzt also:

sagt lila von Chimo: Dieses Buch kommt ursprünglich aus Frankreich. Es ist nicht ganz klar, ob ein Autor unter einem Pseudonym diese Geschichte verfasst hat oder ob es sich tatsächlich um die Geschichte einer Jugendliebe aus den Pariser Vororten geht. Alleine dies macht es schon spannend… 😉 Die Geschichte handelt von Chimo, einem jungen Araber, und Lila, einer blonden Französin, die sich am Rand von Paris finden und verlieben. Es handelt sich dabei um eine typische Jugendliebe, mit den Problemen, verursacht durch komische Erwachsene, und der Leidenschaft, die die erste Liebe so mit sich bringt. Da kann es schonmal vorkommen, dass sie die Finger nicht von ihm lassen kann… die Szene, die mir dazu einfällt, ist mir im realen Leben noch nicht passiert (wird es auch nie, weil ich da nicht der Typ für bin), aber beschrieben ist es ziemlich einleuchtend: Die beiden sind mit dem Rad unterwegs, sie sitzt auf dem Gepackträger und er fährt. Jeder weiß, dass man sich auf dem Gepäckträger sitzend am besten festhält, wenn man dem Liebsten die Arme um den Bauch schlingt. Naja, da kann es mal passieren, dass die Hände nach unten wandern…

Dieses Buch ist das einzige, was mir noch zum Thema Sex einfällt, es passt nicht perfekt (weil ich die Szenen zum großen Teil doch eher als unglaublich beschreiben würde), aber besser als keines 😉

Pferderennen am Meeresgrund

Was sich anhört, wie aus einem Märchen oder einer Sage, ist seit 1902 eine interessante Tradition in Cuxhaven. Es wird für jedes Jahr ein Sonntag benötigt, an dem nachmittags Niedrigwasser herrscht (ca 15.00 Uhr), denn diese Pferderennen finden im Watt statt. Die Zuschauer können sich gemütlich an den Strand oder auf den Deich setzen und dem Spektakel zuschauen. Ein paar Tage vor dem Rennen bekam ich den Tipp, dass das Wetten das ganze ungemein spannender gestalten würde. Es reiche, nur 50 Cent oder einen Euro zu setzen. Das musste natürlich ausprobiert werden und was soll ich sagen, es hilft tatsächlich. Plötzlich steht man am Rand und ärgert sich, dass „Ready To Win“ nur zweiter wird. (Gerade muss ich wieder an das Buch „Novecento“ denken, wo doch Danny Boodman sich mit großem Spaß die Ergebnisse der Pferderennen durchliest, weil die Pferde immer so seltsame Namen haben… Der von mir gewählte trat tatsächlich an…)
Das Rennen wird vom Meeresgott Neptun eröffnet, was wir leider verpasst haben, da es sich unter Umständen schwierig gestaltet, mit vier Kindern und sechs (nahezu) Erwachsenen pünktlich loszukommen, aber es gab auch zwischen den Rennen ein paar interessante Veranstaltungen wie Fallschirmspringer, Quadrille Reiten, Chearleader, Minitrabrennen… aber seht selbst:

Watt’n Zeuch

Da ich jetzt Urlaub habe, dachte ich, kann ich mich mal drum kümmern, dass alle, die’s müssen, von meinem neuen Nachnamen erfahren. Was ist das für ein Heckmeck! (Gerade dann, wenn man auch auf einigen Internetseiten unterwegs ist und eine neue Mailadresse hat – die muss ja schließlich zum Namen passen 😉 ) Bei einigen reicht es, sich anzumelden, den neuen Namen einzugeben und den Bestätigungslink zu klicken. Andere wollen dann tatsächlich ein Dokument (begründet, weil das dann schon auch mit Zahlungen zu tun hat), aber was für ein Aufwand… Außerdem bin ich mal gespannt, wann ich meinen neuen Perso bekomme (gestern beantragt). Das wird der neue – im Kartenformat … kann ich mir dann jetzt ein kleineres Portemonnaie (neue Rechtschreibung: Portmonee *schüttel*) zulegen? 😀

Außerdem hat mein Handy rumgesponnen. Ich bin ja so’n Schlaufon (Dank ans Fellmonster für diesen tollen Begriff) -Besitzer. Jetzt mit neuem Ice Cream Sandwich (Android). Da hat das Ding doch tatsächlich bei 6 Kontakten immer die „Grenzenlos Ansicht“ beendet, wenn ich sie öffnen wollte (heißt, die Kontakt App ist abgestürzt). Anderthalb Tage alles mögliche probiert („Kann doch nicht sein, dass das ausgerechnet bei denen nicht funzt und bei allen anderen schon!!!“ *grummel*). Die beiden Vorschläge, die Google bietet, halfen nicht und die Sony-Support-Hotline kannte nicht mal die App („Grenzenlos Ansicht? Was ist das denn?“ – Eine App, die nur für Sony Handys eingebaut wurde… *gnapf*) Heute hab ich den Fehler gefunden! *tanzjubelfreu* (Vielleicht sollte ich nochmal bei Sony anrufen…) Ich hatte von dem Vorgängermodell die SMS gebackupt (mit SMS Backup & Restore) und das alte Handy hatte eine andere Form, die Nummer und den Namen darzustellen, vor dem Update auf ICS führte das dazu, dass ich oft nicht direkt auf SMS antworten konnte, sondern erst eine neue Nachricht anfangen musste. Also musste ich jetzt (leider) die entsprechenden SMS löschen, die Kontakte neu anlegen und es funktioniert wieder.

So, ich geh dann jetzt mal Urlaubskram machen 😉

So viel neues…

Wo fang ich da am besten an? Neuer Job… das hab ich schon erwähnt. Zur Zeit ist es ganz schön fordernd… Aber es macht trotzdem Spaß (wie das bei Arbeit so ist, wenn man nicht gefordert wird, ist’s langweilig).

Dann habe ich Ende Mai geheiratet. Der bislang als „Verlobter“ Betitelte wird also fortan als „mein Mann“, Göga, Männe oder was mir sonst so in den Sinn kommt hier auftauchen. Da ich von Personenbildern Abstand halte, gibt es hierzu auch nur Folgendes:

Das ist die Gravur in unseren Ringen. Den Namen, das Datum und Sprüche wie „Ewig Dein“ wollten wir nicht, weil es zum einen quasi jeder macht (was ja im Prinzip nicht schlimm, aber uns nicht außergewöhnlich genug ist) und zum anderen wissen wir, wie wir heißen und das Datum ist im pi halbwegs enthalten 🙂 Das pi hat aber auch noch eine andere Bewandnis…

Das nächste ist unser „Familienzuwachs“. Er hat vier Pfoten, ist weiß mit roten Flecken und so sieht er aus:

Wattwanderung

Vor zwei Wochen konnte ich von der Firma aus eine Wattwanderung „mitmachen“ (Mitmachen ist gut, es wurd geguckt, wann Ebbe ist und dann sind wir los, ohne Extraführer, den markierten Weg entlang). Um 13.00 Uhr ging es los. Die Tage zuvor hatten mich etwas skeptisch gemacht, weil es meist bewölkt, kalt, windig oder gar regnerisch war. Auch am Vormittag war es nicht viel besser, aber pünktlich zum Start (leicht verspätet, weil unser Taxifahrer dort auf uns wartete, wo er uns hinbringen sollte), kam dann auch die Sonne raus. Von Sahlenburg nach Neuwerk sind es 10 km. Bei gemütlichem Tempo kann die Strecke in 3 Stunden zurückgelegt werden. Wir waren eine Gruppe von ca 65 Leuten und die ersten waren bestimmt 20 Minuten (grob geschätzt) eher da als wir 😉
Ich kann nicht genau sagen, ob es daran lag, dass man sich unterhalten hat oder daran, dass es was besonderes ist, durchs Watt zu laufen, überholende Reiter, pferdgezogene Wattwagen oder vorbeifahrende Trecker zu beobachten, aber die Zeit verging ziemlich gut und ich habe mich nicht wirklich so gefühlt als wäre ich drei Stunden gelaufen. Zum Glück wurde ich vorher mit guten Tipps von Kollegen versorgt, die diese Tour schon ein paar Mal mitgemacht haben, so dass ich alte Schuhe gegen Schnitte von Muschelschalen an und einige Ersatzklamotten mit hatte. Ziemlich zu Anfang muss man durch einen Priel. Aufgrund zweier Cuxhavener, die mit waren kam es zur Debatte, ob man nun rechts oder links von der Pferdewagenspur durch den Priel waten sollte… Es bildeten sich also zwei Gruppen und ich landete (blöderweise) in der, die sich für rechts und damit die tiefere Variante entschieden hatte. Bei der Durchquerung stieg mir das Wasser bis zum Bauchnabel, weswegen ich umso glücklicher über die trockene(n) Ersatzhose(n) in meinem Rucksack war.

Auf Neuwerk (übrigens zum Bezirk Hamburg Mitte gehörend) hatten wir dann ein wenig Zeit bis zum Essen, die wir mit einem Bier am Fuße des Leuchturms und einer Besteigung desselbens verbrachten. Neuwerk an sich hat ca. 40 Einwohner, die von Tourismus und Landwirtschaft leben. Außerdem kann man von dort aus im Watt nach Bernstein suchen (das wusste ich leider da noch nicht) oder einfach die herrliche Ruhe dort genießen. Spannend finde ich noch die Nachbarinsel Scharhörn, eine Insel speziell für Vögel, die nur nach Absprache mit dem Vogelwart betreten werden darf (Er ist auch der einzige, der neben den Vögeln dort lebt). Gerüchten zur Folge merke man bei Betreten, dass die Insel den Vögeln gehört, weil sie nicht im Traum daran denken wegzufliegen sondern im Gegenteil ihr Revier auch verteidigen.

Als ungeübter Läufer schafft man während der Ebbe keinesfalls Hin- und Rückweg, aber zum Glück fährt zweimal am Tag die Fähre. Mit der ist man allerdings auch anderthalb Stunden unterwegs.

Zum Abschluss noch Bilder, die ich an diesem schönen Tag gemacht habe:

52 Bücher, Woche 23

In der Osterwoche (yippieh, ich habe aufgeholt!!) stellt uns das Fellmonster mehrere Themen zur Auswahl.

Eier/Religion/Hasen/Feuer/Urlaub

Bei Hasen muss ich an ein Gedicht aus einem Jahrbuch denken. Dieses Buch hätte ich durchaus auch als Lieblingskinderbuch vorstellen können.

Ein und Alles von Christine Nöstlinger und Jutta Bauer: Dieses Jahrbuch enthält für jeden Tag eine Geschichte, ein Gedicht, ein Comic oder ähnliches für jeden Tag des Jahres. Vom Inhalt einiger Themen würde ich das Buch eher für Jugendliche empfehlen. (Ich war in der siebten oder achten Klasse, als ich das Buch bekam.) Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass oft mit Ironie gearbeitet wird. Das wird in dem Gedicht deutlich, das mich veranlasst hat, dieses Buch hier vorzustellen (es folgt ein Zitat aus „Ein und Alles“ von Christine Nöstlinger und Jutta Bauer, 2. Auflage von 1993, Original von 1992, erschienen im Beltz Verlag, Weinheim und Basel, Einband und Gesamtausstattung von Jutta Bauer, Hamburg – Layout von Gesa Denecke, Hamburg – Gesamtherstellung Druckhaus Beltz, 69494 Hemsbach. Das Gedicht ist zu lesen am 31.03. (S. 94)):

Westwind

War einmal einer,
den liebte keiner.

Schrieb er auf ein Blatt Papier:
„Bin einsam! Wer ist nett zu mir?“

Faltete einen Flieger daraus,
warf ihn zum Fenster hinaus.

Westwind trug ihn zum Wald,
fand ihn ein Häschen bald.

Wär zur Liebe bereit gewesen,
konnt aber leider nicht lesen.

Wer also Kinder beschenken möchte, die Ironie und manchmal „bösen Humor“ mögen, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen (ISBN: 3 407 79604 8). Ich hoffe, ich habe keine Information ausgelassen, die das Gedicht als Zitat kennzeichnet und mich vor irgendwelchen Strafen bewahrt. 😉
Es hätte sich bestimmt auch was zu Ostern speziell finden lassen.

52 Bücher, Woche 22

Das Thema diese Woche lautet:

“Mein schönstes Buch”… und damit meine ich jetzt wirklich “schön” im rein optischen, ästhetischen Sinne… es gibt ja so Bücher, die so richtig aufwändig gestaltet sind… eins, wo es fast egal ist, was drin steht, weißt du?

Da kommen tendenziell drei in Frage, eines gewinnt allerdings dadurch, dass noch etwas öfter das Layout des Textes und die Bilder den Klang der Geschichte verdeutlichen:

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers: Ich habe noch Die Stadt- und Das Labyrinth der träumenden Bücher hier stehen. Mir gefällt, dass Walter Moers die Bilder selbst malt. Alleine schon die Cover finde ich sehr hübsch. Beim Blaubären haben die Bilder aber besonders dazu beigetragen, dass ich mir die Wesen vorstellen konnte. Sicher wird dadurch die eigene Phantasie ein wenig beschnitten, aber Wesen wie die Zwiezwerge als Erklärung gemalt zu sehen, ist irgendwie lustiger. Aber nicht nur wegen der Bebilderung gewinnt Käpt’n Blaubär (die ist ja in den anderen Büchern ebenso schön), mir kam gleich das „Ba-rumms“ in den Sinn, dass die Schritte eines nahenden Bolloggs darstellt. Dieses Wesen ist riesig und dementsprechend macht es große Schritte, so dass zwischen den Schritten ruhig mal ein Absatz stehen kann. Aber nicht nur das, je näher der Bollogg kommt, desto größer wird die Schrift des „Ba-rumms“ bis es schließlich eine ganze Doppelseite einnimmt, als der Bollogg angekommen ist. Ich fand das beim Lesen total toll, weil ohne weitere Umschweife sofort klar war: „Das Vieh kommt näher.“ Quasi ein kleiner Effekt mit großer Wirkung.