52 Bücher, Woche 14

Bei diesem Thema frage ich mich bis heute, wie das Fellmonster auf sowas kommt. (Laut einer Umfrage wollten wohl viele ein schwieriges Thema, aber … aber … Fahrräder???):

Das Fahrrad in der Weltliteratur

Nachdem ich mir die Gedankenwindungen wund gedacht, meine Bücher immer und immer wieder angeguckt habe, mir vor meinem geistigen Auge scheinbar Szenen erschienen sind, in denen Fahrräder vorkommen, ich aber doch kein Buch ermitteln konnte, nutze ich einfach schamlos das um 100-Ecken-denken-Dürfen aus. Also:

Der Brockhaus – in einem Band (Jubiläumsedition 2005): Also ich würde behaupten, den Brockhaus kann man locker und ohne jegliche Probleme zur Weltliteratur zählen (auch wenn ich lieber eine Ausgabe mit mehr als einem Band hätte). Und – siehe da –  unter F auf Seite 261 ist folgender Eintrag zu finden:

Fahrrad, zweirädriges Fahrzeug mit Tretkurbeln. Ausrüstung: 2 Bremsen, Klingel, Beleuchtung, weißer Strahler am Lenker, rote Schlussleuchte, roter Rückstrahler, gelbe Rückstrahler an den Pedalen und zw. den Speichen.

Diese einbändige Ausgabe ist schön aufgemacht, auch wenn sie nicht an meine Vorstellung eines typischen Lexikons  heranreicht (das wäre so richtig mit Ledereinband und geprägter Schrift und so).

Apropos: Wisst ihr woher das Wort Lexikon stammt? – Aus dem Plattdeutschen: Rückwärtsgelesen (Nokixel) bedeutet es soviel wie „Nachguckerchen“. 😉

Neulich im Supermarkt…

Wer kennt das nicht: Gemütlich schlendert man durch die Regale, den Zettel in der Hand und den Blick fest auf die Schilder gerichtet. Nicht immer entdeckt man ausschließlich, was im heimischen Kühlschrank fehlt… allzu oft bleiben die Augen (vom Magen oder Appetit oder sonstwas unkontrollierbarem geleitet) an Schildchen kleben, die kleine bis große, aber auf jeden Fall süße Sünden versprechen. Die Neugier ist geweckt, die Augen wollen prüfen, ob das, was sich da so verführerisch lecker anhört, auch optisch den Test besteht. Und dann sowas: Was soll das werden? Zwangsdiät? 😀

Da bin ich wieder

Eine ganze Zeit habe ich nun nicht gebloggt. Das liegt daran, dass ich mit der neuen Arbeit, dem Umzug und einigen anderen (mitunter doofen) Sachen beschäftigt war. Außerdem ist es am Anfang immer irgendwie anstrengender, wenn man sich so viel Neues merken und so viele neue Eindrücke verarbeiten muss. Den letzten Monat hätte ich immer schon um acht ins Bett gehen können… Es folgt eine fotografische Dokumentation der ersten zwei Monate (mein geschrottetes Auto hab ich nicht fotografiert, das wäre mir auch zu traurig…)
Die ersten Tage hat die Firma mir ein Hotelzimmer bezahlt. Der Blick aus dem Fenster war einfach herrlich. Ich muss betonen, dass das im Hintergrund nicht das Meer, sondern so grade noch die Elbe ist:

Sonnenaufgang

Meine nächste Station war eine sehr schöne Ferienwohnung, die ich über einen Arbeitskollegen etwas günstiger bekommen habe. Mitte Februar war das Wetter eher übel. Ständig hat’s geregnet und es war so kalt, dass die Elbe in der Grimmershörn Bucht eingefroren ist (konnte ich sehr gut nachvollziehen, mir ging’s ähnlich).

Dann habe ich eine sehr schöne Bleibe gefunden, mit Garten und auch drinnen ausreichend Platz für meinen Verlobten und mich. Also eigentlich alles tutti, wenn da nicht das Leck in der Wasserleitung gewesen wäre, dass uns im Flur und im Wohnzimmer das Gefühl von Marsstation beschert, weil dort Schläuche liegen, durch die warme Luft in den Boden gepustet wird… irgendwie muss der Sch*** ja trocknen. Aber auch das geht vorbei. Nur Geduld (bzw. Taubheit, der Lüfter  brummt konstant vor sich hin,… wenigstens können wir ihn nachts abschalten).

Heute hat unsere Wetterstation „Sonne“ angezeigt (dazu werd ich noch eine „Anleitung“ verfassen): deswegen haben wir die Drahtesel gesattelt und sind nach Duhnen an den Strand gefahren. Herrlich! Kaum eine halbe Stunde haben wir gebraucht und es kam direkt das Gefühl von Urlaub auf! Natürlich hatte ich auch hier die Kamera mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So, und nun werde ich losziehen und gucken, was mir zu den letzten acht Themen des Buchprojekts einfällt. Nein, Moment, zu den letzten sieben, eines hab ich dem Verlobten auf’s Auge gedrückt 😉 Vielleicht schaff ich es ja jetzt auch wieder öfter was zu schreiben (ein neues Foto für die Kategorie Unfug wartet auch noch auf Veröffentlichung).

In diesem Sinne… einen schönen Sonntag noch

Herumliegendes Gehölz

Na sowas… da gucke ich, von welchen Seiten andere hier landen und da entdecke ich, dass Aga mir ein Stöckchen hingelegt hat. 🙂 Wer noch keine Stöckchen kennt: Es handelt sich hierbei um Fragen (evtl auch Aufgaben), die beantwortet (oder erledigt) werden sollen/können. Meist (manchmal?) bearbeitet man das Stöckchen dann noch selbst und gibt es an andere weiter (wie den Stab beim Staffellauf). Ganz so der Profi bin ich da noch nicht, ist schließlich mein erstes 😉

Bei diesem geht es darum, die Fragen von Aga zu beantworten, dann fünf neue zu ersinnen und andere Blogger mit dem Stöckchen zu bewerfen.

1. Wann und wie hast du Bernd das Brot zum ersten mal wahrgenommen?

Bernd das Brot… ob’s die erste Wahrnehmung war, weiß ich nicht mehr sicher, aber ich hatte in meiner ersten eigenen Wohnung sage und schreibe 10 TV-Programme. Eines davon war Kika – und das rund um die Uhr! Nachts (keine Ahnung ab wieviel Uhr genau) lief immer … ich weiß gar nicht mehr genau wie’s hieß … eine Art Endlosschleife. Bernd das Brot und Konsorten wirbelten über den Bildschirm und ließen Sprüche, Lieder und Nonsens los (zum Beispiel rannte eine der Figuren immer rechts aus dem Bild raus und links wieder rein und das eine gefühlte Ewigkeit). Fragt nicht warum, aber manchmal bin ich da hängen geblieben… Dabei kam ich auch zu einem meiner liebsten Sätze, gesprochen vom ewigen Pessimisten: „Alles ist wie immer… nur schlimmer“ *lach*

2. Hast du eine dunkle Seite und wie kann man sie heraus kitzeln?

Dunkle Seite? – Hmmm… mal überlegen… Also mein Magen und alles drum herum, da bräuchte man schon eine Lampe. Und kitzelig bin ich auch. Über manche Dinge kann ich mich sehr ärgern (unnütze Formularforderungen, wenn etwas besonders umständlich gemacht wird, um zu verhindern, dass zu viele es nutzen etc, pp), dann kommt es auch vor, dass ich den Leuten, die das zu verantworten haben, die Pest an den Hals wünsche oder Fußgeschwüre oder dass sie nur von Dummbolzen umgeben sind oder… oder… oder… Aber das ist normal, oder?
Aufregen kann ich mich auch über einige Neuerungen der deutschen Rechtschreibung… Majonäse?? Was bitte soll das denn? Da könnte ich durchdrehen und meine dunkle Seite zeigen! (Wobei es ja durchaus auch ein paar „neue“ Regeln gibt, die Sinn machen)

3. Wie viele Monate läuft dein aktuelles Betriebssystem schon?

Aaalso, der Schneeleopard ist auf diesem Rechner seit er den Laden verlassen hat (also dem 31.12.09). Sicher habe ich ein paar Updates mitgemacht, wenn der kleine weiße danach verlangt hat, aber den Schritt zum Löwen will ich nicht. Vielleicht auch nur noch nicht… Mal sehen. Im Moment bin ich noch bei dem Standpunkt: „never change a running system“ und wer weiß, welche Probleme auftreten, wenn ich wechsle. Für solche Sachen hätte ich im Moment einfach keine Zeit 😉

4. Welches war deine erste LP, MC oder CD?

Aaaah, solche Fragen zu stellen geht doch nicht!!! Das wird doch peinlich… also erste LP: David Hasselhoff (den Albumtitel weiß ich nicht mehr, aber ich war auch erst sechs, vielleicht sieben – was hoffentlich auch die LP an sich entschuldigt). Erste MC: Bestimmt irgendeine der Benjamin Blümchen Kassetten (vermutlich die, wo er Postbote ist). Und bei den CD’s waren die ersten beiden (die ich zu der Anlage bekommen habe): Roxette – Joyride und Matthias Reim (Titel unbekannt, ebenfalls Grundschulzeit)

5. Welchem Film würdest du gerne eine Fortsetzung in Form einer Serie wünschen ?

Da mir direkt keiner einfällt vertrete ich die Meinung, dass man einen guten Film durchaus mal für sich stehen lassen kann und nicht sinnlos versuchen muss, die Geschichte zu erweitern, um Geld zu scheffeln!

So, und nun 5 neue Fragen *grübel*

1. Hast du ein Lieblingsgericht/-snack, bei dem andere die Nase rümpfen? (z.B. Gurke mit Nutella)
2. Welchen Schriftsteller würdest du gerne mal treffen und warum?
3. Was hältst du von E-Readern?
4. Schreibwaisen – Was hälst du von Mayonnaise Majonäse, Photographie Fotografie & Co?
5. Nachtmensch oder Frühaufsteher?

Folgenden Bloggern werfe ich das Stöckchen zu und wünsche viel Spaß (natürlich nur mitzunehmen, wenn die Lust dazu da ist) 😉

Momente des Lebens
Blick’n’Click
Silke von der Wauzelwelt

Kinosessel, Part 2

Nachdem ich beim letzten Mal davon berichtet habe, dass es die Sessel gibt und in welchem Zustand sie sich befinden, wird es dieses Mal darum gehen, was sich bisher getan hat. Ich habe einen abgezogen und aufgetrennt. Es sind in jedem Sessel um die 250 Klammern, die alle einzeln rausgezogen werden mussten 🙁 Das war ganz schön anstrengend… Mein Verlobter hat den zweiten Sessel am Sonntag aus– abgezogen, bleibt also noch einer übrig. Ich habe schon den neuen Stoff zurechtgeschnitten, wobei ich natürlich darauf geachtet habe, dass die Strichrichtung bei allen Teilen gleich ist (gut, dass ich Leute um mich habe, die sich mit sowas auskennen und mir die richtigen Tipps geben). Da ich selbst nicht nähen kann (habe mir eine Nähmaschine zwar schon mal angesehen, aber benutzen kann ich sie nicht wirklich), wollte ich die Stoffteile zu dem Änderungsschneider hier umme Ecke bringen… Also alles in eine Tasche gepackt und los geht’s. Doch was steht an seiner Tür? Urlaub bis 4. März… Tja, da hat er dann wohl Pech gehabt, weil wir dann ja gar nicht mehr hier sind. Und wir haben Pech, weil wir uns einen anderen suchen müssen 🙁 Aber egal, da finden wir schon jemanden. 🙂 Die Schaumstoffrolle bleibt erstmal so wie sie ist. Aber ausgemessen habe ich die Teile schon. Die Keile für die seitlichen Verdickungen der Draufsitz- und Anlehnflächen kann ich auf der Seite bestellen, die Aga80 mir gezeigt hat (vielen Dank dafür!) -für wenig Geld und in den richtigen Maßen, also kein fieses Rumgeschnippel.

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Ich bin gespannt, wann ich weiterkomme. Ich muss mich ja jetzt erstmal im neuen Job zurechtfinden. Gestern war der erste Tag. Ich glaube, es wird viel Spaß machen. Die Leute sind nett, es wird zusammen gelacht und sich wirklich rührend um mich gekümmert. Da werden Tipps zur Wohnungssuche gegeben, Vorschläge für die Zeit bis zum Einzug gemacht und das Wissen um die Bewohnbarkeit bestimmter Stadtteile angeboten (mal das eigene, mal das anderer).

52 Bücher, Wochen 12 & 13

Ich habe doch keine Zeit… Aber Lust! Und deswegen kommt jetzt ein Artikel zu den letzten beiden Themen des Buchprojekts („Ein Buch mit einem Tier im Titel“ und „Monster„). Vor lauter Organisiererei und letzten Besuchen und Gesuche nach Wohnungen und Überlegungen über Termine und Gästelisten bin ich einfach nicht dazu gekommen, ganz in Ruhe einen (oder mehrere) Beiträge zu verfassen… Aber jetzt kommt’s:

Ein Buch mit einem Tier im Titel

Das Manfred Kyber Buch – Tiergeschichten und Märchen von Manfred Kyber: Dieses Buch ist eine Sammlung von Geschichten, die lustig, ernst, traurig und zum Nachdenken anregend sind. Ich kenne dieses Buch seit der 5ten oder 6ten Klasse. Unser Mathe- und Physiklehrer hat es immer vor den Ferien mitgebracht und eine Geschichte daraus vorgelesen. Das war immer sehr witzig, weil er die Stimme immer verstellt hat, wenn wörtliche Rede kam und seltsame Gesichter zog (natürlich immer zur Geschichte passend). Mir haben die Geschichten so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt haben musste und so steht es im Regal. Ich weiß nicht, aber eine Geschichte, die mir lebhaft in Erinnerung geblieben ist, ist eine der traurigen (ich muss für die Beschreibung das Buch nicht mal holen)… Sie heißt „Stumme Bitten“ und beschreibt, wie ein Lamm von der Weide weggeführt wird. Zu lesen sind die Gedanken des Tieres, das Hunger oder Durst hat, gerne mal eine Pause machen würde, weil der Weg so weit ist… Aber all das wird nicht ge- und schon gar nicht erhört. Am Ende wird es in ein Gebäude gebracht, in dem es nach sehr unschönen Dingen riecht, was die Sache wirklich traurig macht, da die Geschichte einen mit dem Lamm mitfühlen lässt und man weiß, dass es seinem Ende entgegengeht. Das regt zum Nachdenken an und hat mich damals ein wenig mitgenommen (Vegetarier bin ich dadurch aber nicht geworden). Aber es gibt auch lustige Geschichten, die sehr viel Spaß machen!

Monster

Zu diesem Thema fallen mir als erstes Bücher ein, die ich bereits vorgestellt habe. In „Mein Paulek“ sammelt Paulek Flusenmonster – eines wird besonders erwähnt, da es ein besonders freches ist. Es steckt immer wieder die Nase unter der Badtür durch, während Paulek auf der Toilette sitzt. „Das Schwert der Wahrheit“ befasst sich ebenfalls mit Monstern, sowohl im wirklichen Sinn (die Viecher aus der Unterwelt können nicht anders betitelt werden) als auch im Um-die-Ecke-denken-Sinn, weil es auch dort Charaktere gibt, die ein wirklich abscheuliches Verhalten an den Tag legen. Bei genauerer Inspektion meiner Bücherregale könnte ich vielleicht noch ein anderes Buch vorstellen, aber die Regale sind zurzeit ziemlich weit weg und daher bleibt es bei diesen beiden 🙂

Kinosessel, Part 1

Mein Verlobter hat so alte Kinosessel. Drei Stück, mit vier Armlehnen. Find ich ja total cool! Wenn die nicht so fleckig wären. Oder wenn man sicher wüsste, was das für Flecken sind… Es gibt da jemanden, der die Stühle liebevoll als „Spermasessel“ bezeichnet, aufgrund von Herkunft und Aussehen (der Sessel, nicht seines). Die Sessel standen jetzt immer im Flur und wurden als „Garderobe“ genutzt. In mir reifte der Plan, dass die neu bezogen werden müssen. Dann die Idee, mir zu Weihnachten Stoff zu wünschen (hat geklappt). Also habe ich vor Weihnachten vorsorglich schon mal einen Sessel abgezogen. – Dass der Stoff nicht mehr schön ist, war ja vorher schon eindeutig zu sehen. Vom Schaumstoff würde ich am liebsten nicht mal schreiben. Der war nicht mehr weiß bis gelb… Der ist dunkelgelb bis grau mit braunen Punkten… *schüttel*. Außerdem zerbröselt er. So richtig schön pulvrig. Ich bekomm immer Niesanfälle, wenn ich mich mit der Kinobank befasse. Da ich noch nie irgendwas neu bezogen habe, versuche ich, jeden Schritt photographisch festzuhalten… was mich auf die Idee brachte, dass ich die ganze Aktion ja auch hier zeigen kann… als Mini-Serie oder so. Serie, weil ein Artikel dann ziemlich lang werden würde und weil es immer wieder eine gewisse Zeit Pause geben wird. Eine, wenn ich die zugeschnittenen Stoffteile zum Nähen gebe (weil ich das nicht selbst kann) und dann noch die ein oder andere, weil wir nach Cuxhaven ziehen! Ich fange am 1.2. dort an zu arbeiten. Ich brauch noch ne Wohnung… Kennt jemand jemanden? 🙂

52 Bücher, Woche 11

Sooo, diesmal gibt es ein Thema, bei dem ich mich ein wenig schwer tue…

Die beste und die schlechteste Buchverfilmung

Bei mir ist es so: Entweder ich kenne den Film nicht, oder ich kenne das Buch nicht, oder aber sogar beides nicht… Das stelle ich vor allem jetzt wieder fest, wenn ich die Beiträge der lieben Mitstreiter lese („Es gibt Grüne Tomaten als Buch?“ *schämendindieeckerenn*).

Daher wird dies ein Wischiwaschi-Beitrag mit allem was mir dazu einfällt. Aber vielleicht kann ich ja doch noch ein paar Neuigkeiten aufdecken. Bei den Überlegungen ist mir aufgefallen, dass ich mich sogar auf mehrere, von mir schon vorgestellte Bücher beziehen kann. Und ich fange an, zu überlegen, ob man nicht in Zukunft einfach erst den Film gucken und dann das Buch lesen sollte… Dies ist mir bei „Die unendliche Geschichte“ aufgefallen. Den hatte ich ohne Kenntnis des Buches als Kind gesehen, habe ihn toll gefunden und erst vor kurzem, als ich dann das Buch von einer Freundin ausgeliehen habe, konnte ich feststellen, wie unzureichend der Film ist. Ein anderes Beispiel bei dem es mir eventuell so gehen wird, ist „Der kleine Lord“. Eine zeitlang wurde der immer geguckt, wenn er in der Vorweihnachtszeit lief. Ich fand/finde ihn sehr schön. Vor einiger Zeit habe ich das Buch auf einem Flohmarkt entdeckt… es liegt noch auf meinem SuB.

Okay, wo kenn ich also beides? Hmmm… 🙂 Na klar, Novecento (klick zu Wikipedia) wurde auch verfilmt. Man kann diesen Film sogar ganz gut gucken, wenn man den Machern verzeihen kann, dass sie eine unnötige Liebesgeschichte hinzugedichtet haben. Es ist schon etwas her, dass ich den gesehen habe, deswegen von mir auch nicht mehr dazu (ein Nachtrag von Motzina? – Die hat da ein besseres Gedächtnis). Dann habe ich jetzt schon von zwei anderen gelesen, dass sie die Verfilmung von „Per Anhalter durch die Galaxis“ schlecht finden. Da widerspreche ich gar nicht, dieser Film wird der Geschichte nicht gerecht. Ich wollte nur hinzufügen, dass die BBC die ersten beiden Romane (also „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Das Restaurant am Ende des Universums„) in einer Serie mit sechs Episoden unter gebracht hat und die sind sogar sehenswert (klick zu Wikipedia).
Eine weitere Serie, die verfilmt worden ist, ist „Das Schwert der Wahrheit“ (klick zu Wikipedia). Mein Verlobter hat die geguckt und ich weiß noch, dass ich oft, wenn ich zwischendurch kurz dabei gesessen habe, gedacht habe: „So ein Müll, im Buch ist das anders.“ Aber auch hier scheint es so zu sein, dass man ohne Buchwissen die Serie ganz gut gucken kann… (Er hat die Bücher danach gelesen und mich dabei überholt.)

Und jetzt werde ich eventuell Minuspunkte sammeln, aber das macht nichts. Bei mir war es so, dass ich den ersten Teil von „Der Herr der Ringe“ im TV gesehen habe und mir überlegt habe, dass ich das Buch unbedingt lesen will, weil ja bekanntlich das Buch besser ist als der Film. Naja, was soll ich sagen… ich habe mich selten so gequält! Sicher ist der Schauplatz auch in einem Buch wichtig, um Stimmung zu erzeugen, aber jeder Kiesel in der Höhle? Nee, muss echt nicht! Da also doch lieber die Filme als das Buch! „Der kleine Hobbit“ war aber noch ganz toll!

Am Ende noch was zum Spaß. Denkt eigentlich keiner an Walter Moers? „Käpt’n Blaubär“ läuft oder lief doch lange Zeit jeden Sonntag in der Sendung mit der Maus. Ich weiß noch, dass das eigentlich immer ganz lustig war. Kann mich nur nicht erinnern, wie gut das zu den „13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ gepasst hat. 🙂

Lichtspiel

Am Freitag musste ich zur FH HS (nur noch Hochschule ohne das „Fach“ davor, aber noch immer nicht Uni…). Glücklicherweise hatte ich meine Kamera dabei, ich steh total drauf, wenn die Sonnenstrahlen die Wolken pieksen. Folgender Anblick hat sich mir geboten:

Zu Hause habe ich dann mit den beiden anderen Bildern, die ich auch gemacht hatte, ein bisschen rumprobiert. Einmal habe ich das ganze in sepia gefärbt und einmal mit dem Histogramm und mit Licht und Schatten gespielt:

Dies sieht farblich ein bisschen nach baldigem Gewitter aus, wie ich finde…

Und das zweite mag ich, auch wenn es mit dem realen Bild mal so gut wie nichts mehr gemeinsam hat.

Was haltet ihr davon?

52 Bücher, Woche 10

Dieses Thema wollte ich unbedingt mitmachen! Es ist eines, bei dem jeder mitmachen kann, weil es nicht möglich ist, kein Buch zu finden (Achtung: doppelte Verneinung 😉 ) Ich habe übrigens großen Respekt vor Aga80, der sich dieses Thema eigenhirnig ausgedacht hat (auch ich kopiere diesmal, das kann ja keiner abtippen):

Schließe die Augen und nimm  irgendein Buch aus dem Regal.
Alternativ nimm einen Stift, Block und mindestens einen Würfel (6 Seitig)
Bestimme die Anzahl deiner Realböden (Doppelreihig zählt als je Reihe ein Boden) wenn du zu den Bibliophilen mit wenig Platz gehörst, jeder Karton im Keller oder Dachboden etc. zählt auch als ein Boden.
Würfle jetzt für jeden Boden 2 mal und notiere die Werte als Wert 1 und Wert 2.
Würfle je einmal für jeden Boden bei 1-2 streiche Wert 2 durch, bei 3-4 streiche Wert 1 Durch, bei 5-6 lasse beide stehen.
Addiere nun alle Werte, die nicht durchgestrichen wurden .
Nimm den Würfel nochmals, bei ungeraden Zahlen zähle die Bücher ab dem ersten Boden,bei geradem rückwärts ab dem letzten Boden.
Das letzte mal würfeln bestimmt, wie viele Böden du noch überspringen darfst/musst, bevor das Zählen beginnt (Zählweise der Böden, wie bei den Büchern) .

Ich habe mich für die Würfelei entschieden, weil meine Bücher ziemlich verteilt stehen… ein Regal im Wohnzimmer, eines im Schlafzimmer, ein Boden im Arbeitszimmer… Da wäre bei „Blindziehen“ so oder so eine „Vorauswahl“ getroffen worden und das wollte ich nicht! Würfel-Rechen-Liste und Ergebnis-Buch hängen als Photo hinten dran (Ich weiß, dass man mittlerweile Foto schreibt, aber ich mag das Ph lieber…). Aber nun zum Buch:

Echo der Hoffnung von Diana Gabaldon: Der siebte und bislang letzte Teil der recht bekannten (?) Highland-Saga. Was soll ich sagen, ich liebe sie!!! Also die Saga… Der achte scheint in Planung zu sein, lässt aber auf sich warten. Da ich neue Teile immer so schnell wie geht haben muss, habe ich die ersten vier als Taschenbuch und die anderen drei als Hardcover.
Äh,… ach so… ihr wollt bestimmt erstmal wissen worum es geht. Aaaalso: Die Geschichte beginnt in „Feuer und Stein“ mit Claire Beauchamp Randall und ihrem Mann Frank. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg (1945), in dem sie als Krankenschwester an der Front gearbeitet hat, machen die beiden zweite Flitterwochen in den schottischen Highlands.  Neben Recherchen, die Frank über seine Familienabstammung anstellt, zieht die dort vertretene Mystik die beiden in ihren Bann, so dass sie eines Abends heimlich einer Gruppe von Frauen zu einem Steinkreis folgen, um ein Hexenritual zu beobachten. Heimlich, da die Frauen keinerlei Interesse haben, Zuschauer zu belustigen. Während des Tanzes entdeckt Claire an einem der Steine eine Blume, die sie noch nie gesehen hat. Daher beschließt sie, am nächsten Tag nochmal hinzugehen, um sich die Blüte genau anzusehen. Die Kraft der Steine lässt sie ohnmächtig werden und als sie wieder erwacht, befindet sie sich im 18ten Jahrhundert, sie gerät in Kampfgeschehen, wird kritisch beäugt, aufgrund ihrer leichten Kleidung (ein dünnes buntes Sommerkleid war zu der Zeit wohl noch nicht angesagt), die Engländer glauben sie sei eine schottische Spionin, die Schotten (Rebellen) denken, sie sei eine englische Spionin, Claire weiß gar nicht so genau, was eigentlich los ist und versucht, ihr Geschichtsgedächtnis zu erwecken … große Verwirrung eben. Die Zeitreise durch die Steine ist eine sehr mitnehmende Angelegenheit und daher macht sie es erstmal nicht sofort rückgängig, sondern lässt sich erstmal von einer Gruppe Schotten „mitnehmen“. Claire versucht, sich so gut es geht in der Zeit zurecht zu finden. Lernt Jamie kennen und lieben. Und bleibt im alten, rauhen Schottland. Wenn es stimmt, dass die Geschichte gut recherchiert ist, lernt man einiges über damalige Clans, über die Auseinandersetzungen zwischen den Engländern und den Schotten, wie es damals in der Medizin zuging, wie das mit dem Auswandern lief etc. Es ist natürlich eine Liebesgeschichte, aber ich empfinde sie als nicht zu schmalzig. Sicher beteuern sie sich ihre Liebe und es gibt auch erotische Szenen, aber die „Liebhabeschmusemomente“ folgen meist auf beängstigende, bedrohende Situationen. Jamie ist ein Rebell, landet im Gefängnis, wird dort von einem Hauptmann auf’s übelste misshandelt, verliert fast eine Hand, während Claire mit Hilfe der Clangenossen versucht, ihn zu retten (nur um ein Beispiel zu nennen). Aber auch Claire hat es nicht immer einfach, aufgrund ihres medizinischen Wissens wird sie (natürlich) für eine Hexe gehalten, was auch nicht gerade witzig ist.
Die Geschichte ist großartig, find ich. Das Leben im 18ten Jahrhundert wird interessant dargestellt, dazu die Schwierigkeiten einer Umgewöhnung. Was man mit dem Geschichtswissen eines Menschen anfangen kann, der erst 200 Jahre später geboren worden ist (… oder eben nicht damit anfangen kann). Sehr interessant und gut geschrieben (vllt. auch nur gut übersetzt, das weiß ich nicht). Die Reihe lohnt sich auf jeden Fall. Sie führte dazu, dass ich andere Bücher erstmal nicht lesen konnte, weil mir der Schreibstil und die Geschichte nicht gefallen haben. Eventuell hab ich bei den ersten Büchern danach auch daneben gegriffen… Es endete jedenfalls mit einem Besuch in der Buchhandlung und der Aussage: „Ich habe ein Buchproblem.“ (Von dem ich mit dem ersten Buch der „Das Schwert der Wahrheit“-Reihe nach Hause kam, also Mission erfolgreich 🙂 )

Die Bücher der Reihe in chronologischer Reihenfolge:
Feuer und Stein
Die geliehene Zeit
Ferne Ufer
Der Ruf der Trommel
Das flammende Kreuz
Ein Hauch von Schnee und Asche
Echo der Hoffnung

Das erste hat ungefähr 780 Seiten, die weiteren bekommen jeweils 100 mehr (so in etwa) bei dem dritten oder vierten Band habe ich mich ein wenig gequält, weil die beiden dort versuchen, die Geschichte zu beeinflussen und es ziemlich politisch-strategisch wird (ein Prinz soll davon abgehalten werden, irgendwelche Bündnisse mit sonstwem einzugehen – fand ich nicht so spannend).

So, bevor ich mich jetzt noch um Kopf und Kragen schreibe, hör ich jetzt auf und sage: Lesen, lesen, lesen!!!