Und wieder ein Buch 🙂
Nach einem sehr schönen, wenn auch aufregendem Wochenende finde ich nun die Zeit, zu dem aktuellen Thema des Bücherprojekts vom Fellmonsterchen einen Artikel zu verfassen. Das Thema scheint für viele Teilnehmer ein einfaches zu sein, und da kann ich mich anschließen. So viel Auswahl… 😉
Magisches bzw. Magie
Die Scheibenwelt kam für mich nicht in Frage, weil ich zum einen denke, dass viele es im Sinn haben werden und zum anderen, weil die Magie in der Scheibenwelt zwar eine Rolle spielt, ich aber meine, mich zu entsinnen, dass sie dort in der Regel eher vermieden wird (wird das nicht irgendwo angemerkt?). Nun ja, kommen wir also zu meiner Wahl:
Das Schwert der Wahrheit von Terry Goodkind (immerhin teilen sich die Autoren den Vornamen): Hierbei handelt es sich eigentlich nicht um ein einzelnes Buch sondern vielmehr um eine Buchreihe. Zu der Reihe bin ich gekommen, weil ich eine andere Reihe (die ich bei Gelegenheit auch noch vorstellen möchte) gelesen hatte und anschließend nur Bücher in die Hand bekam, die mir nicht gefielen. Also bin ich in den Buchladen und sagte: „Ich habe ein Buchproblem.“ Nach einigen Fragen empfahl mir die nette Verkäuferin (heißen die für Bücher nicht irgendwie anders?) das erste Buch Das erste Gesetz der Magie aus dieser Reihe. Was soll ich sagen… ich habe es verschlungen. Da es eine Reihe ist, spielt es in vier Ländern: Westland, Die Midlands, D’Hara und Die Alte Welt. Zwischen den Ländern gibt es jeweils eine magische Barriere, die nicht ohne weiteres zu überqueren ist. Zu Beginn trifft man auf Richard, der in Westland ein Waldläufer ist. Die Westland-Bewohner wissen nichts von Magie, sie wird dort nicht verwendet und ist daher für sie bedeutungslos. Richards Vater wird auf brutale Art ermordet und Richard macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Dabei trifft er auf eine Frau, die von vier Männern bedroht wird. Nicht nur bedroht, sie trachten nach ihrem Leben. Richard rettet sie (natürlich). Die Frau heißt Kahlan Amnell und stammt aus den Midlands. Diese werden von Darken Rahl, dem Herrscher D’Haras, bedroht und Kahlan hat den schweren Weg auf sich genommen, weil sie von einem mächtigen Zauberer gehört hat, der sich in Westland zur Ruhe gesetzt hat. Dieser Zauberer erster Ordnung ist fähig den „Sucher“ zu ernennen, der nach einer alten Prophezeiung der einzige ist, der Darken Rahl besiegen kann. Richard und Kahlan machen sich gemeinsam auf die Suche. – Viel mehr möchte ich inhaltlich eigentlich tatsächlich nicht verraten. In diesen Büchern gibt es sehr viel Magie, die auch noch in gut und schlecht unterteilt wird. Außerdem gibt es verschiedene Gruppen, ob dies nun Völker oder Familien oder sowie zueinander gehörende Charaktere sind, die unterschiedlichste Arten von Magie besitzen. So gibt es Zauberer und Hexen, die sich nicht sehr von den schon bekannten unterscheiden. Es gibt Konfessoren, die Menschen den eigenen Willen nehmen können, um sie dazu zu bringen die Wahrheit zu sagen. Es gibt ein Volk, dass mit den Vorfahren kontakt aufnehmen kann, es gibt die Mord-Sith, die mit Hilfe des Strafers Menschen foltern und ihre größte Kunst besteht darin, den armen Tropf trotz riesiger Schmerzen möglichst lange am Leben zu erhalten. Dann gibt es Drachen und alle möglichen Wesen, die der Unterwelt entstammen und Unheil anrichten. Und dies ist nur eine kleine Auswahl… Richard spielt hierbei selbstredend eine ganz besondere Rolle. Es ist herrlich beschrieben, wie er seinen Konflikt („soll ich oder soll ich nicht“) erlebt. Insgesamt sind die Charaktere so, dass man sich gut in sie hineinversetzten kann. Was ich außerdem mag, ist dass die Magie nicht jederzeit in vollem Umfang verfügbar ist. Oft werden die Magie-Nutzenden durch die Verwendung geschwächt. Wodurch natürlich Spannung entstehen kann.
Noch ein letztes zu der Reihe, ich musste nach dem dritten Buch eine Pause einlegen und etwas anderes lesen, was aber an meinem „schwachen Gemüt“ liegt. Die Geschichte ist so spannend und es tauchen so unheimliche Wesen auf, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und danach nicht gut schlafen konnte, weil die Viecher mich verfolgt haben. Und wenn eine Geschichte so etwas schafft, finde ich, hat sie es verdient vorgestellt und gelesen zu werden! Also kurz: die Geschichte ist spannend, zum Teil düster und fies, zum Teil amüsant, sie enthält sogar eine Liebesgeschichte, aber keine Angst, es wird nicht zu kitschig! (für Romantik haben die beiden zu wenig Zeit)