Achterbahnfahrt der Hormone

Mein Mann und ich wünschen uns ein Kind, vielleicht auch zwei…  Leider hat sich der Kinderwunsch ein wenig schwieriger gestaltet als bei vielen anderen, so dass meine Gynäkologin uns dann zu einem Kinderwunschzentrum geschickt hat (die genaueren Hintergründe möchte ich hier nicht erörtern). Nach einigen Untersuchungen war dann klar, dass unsere Gene gut zusammen passen und dass eine so genannte ICSI (die Spermien werden per Nadel in die Eizellen injiziert) für uns das Mittel der Wahl ist. Beim ersten Versuch hat es zwar nicht geklappt, aber ich konnte schonmal die Erfahrung machen, welchen Einfluss die Hormone tatsächlich auf den Blutzucker haben. Sicherlich spielte auch mein Kopf eine Rolle, aber es hat mich schon gefreut, dass die Werte ziemlich spontan nach Beginn der Medikamentengabe perfekt waren. Und was man da alles für Medikamente nehmen muss: Tabletten, Spritzen (zwei Mittel in den Bauch, eines in den Oberschenkel -> Horror) und ein Gel, so jedenfalls bei meiner Therapie. Einen kurzen Eingriff unter Vollnarkose muss man auch einplanen, hier habe ich vorher mit dem Narkosearzt besprochen, wie meine Werte den Morgen waren und habe ihm erklärt, dass ich eine Pumpe habe. Die Basalrate hatte ich auf 80% runtergeschraubt, damit ich auf der sicheren Seite bin. Ich hatte das Gefühl, der Narkosearzt war ganz froh, eine Patientin zu haben, die vorbereitet war. Der Eingriff selbst dauerte nur 10 Min., allerdings habe ich die Reduzierung doch auf 2 Stunden laufen lassen. Das hat ganz gut geklappt. Diese Einstellungen sollte keiner einfach so übernehmen, sprecht das mit dem Arzt ab und beachtet dabei eure bisherigen Erfahrungen! Wie schon gesagt, hat es beim ersten Mal leider nicht geklappt, und es waren auch keine Zellen über, die für einen zweiten Versuch hätten verwendet werden können. Also alles nochmal… (Fortsetzung folgt)