52 Bücher, Woche 29

Folgendes Thema ist für mich nicht ganz einfach:

Biographien

Die lese ich nämlich eigentlich gar nicht… Daher befinden sich auch nicht wirklich viele in meinem Buchfundus. Nach genauerem Hinsehen habe ich aber zwei gefunden, zu denen ich sogar ein bisschen was sagen kann.

Kleine Biographie von Dalí von Eduard Fornés und Pilarín Bayès: Ein Bilderbuch über das Leben von Salvador Dalí. Eigentlich befindet es sich nur in meinem Regal, weil ich in unserem Spanienurlaub so gefrustet war. Von unserem Urlaubsort aus haben meine Mutter und ich mehrere Tagestouren unternommen und eine davon war ganz und gar dem Künstler gewidmet. In Barcelona haben  wir das entsprechende Museum besucht und außerdem fuhr der Bus zu dem Haus, dass Dalí für seine Gala umgestaltet hat. Das Haus war sehr interessant und es gab so viele tolle Dinge zu entdecken (riesige Gemälde unter der Decke, die den Raum nach oben öffnen oder der Wohnzimmertisch, der den Blick in den eine Etage tiefer liegenden Stall des geliebten Pferdes ermöglichte). Ich hätte am liebsten 2 Filme verknipst, das wäre auch möglich gewesen, wenn der sch*** Fotoapparat mitgemacht hätte… Der hatte aber an diesem Tag beschlossen, seinerseits Urlaub zu machen… Neue Batterien waren drin… ein neuer Film auch… und am nächsten Tag funktionierte er auch wieder tadellos, aber halt da nicht. Deswegen mussten im Souvenier-Shop ein paar Postkarten und zwei Bücher gekauft werden. Die kleine Biographie war eines davon.

Meine Welt – Blind, taub und optimistisch von Helen Keller: Durch meine Mutter, die einige Zeit mit Blinden gearbeitet hat, kam ich mit der Blindenschrift in Kontakt (die kann man sehr gut als Geheimschrift verwenden). Das Lernen und Leben der Helen Keller zu erlesen war für mich auch wieder sehr spannend, weil es doch schwer nachvollziehbar ist, wie jemandem, der nicht sehen und hören kann etwas beigebracht wird und wie dieser Mensch zurecht kommt. Das Buch (erstmals 1908 erschienen) schafft es ganz gut, all diese Dinge zu beschreiben. Außerdem hatte ich das Glück, mir von meiner Mutter „erweiternde Infos“ holen zu können. Sie konnte dann noch ein paar Dinge erklären, die mir verdeutlicht haben, wie viel Geduld und Aufwand Lehrer und Lernender aufbringen müssen.
Helen Keller hat ihr Leben damit verbracht, dieses Verständnis weltweit ein wenig zu vergrößern, indem sie die Welt bereist und Vorträge gehalten hat…