52 Bücher, Woche 26

Dies war die Halbzeitwoche des Projekts (mittlerweile sind nur noch 12 Wochen „über“ 🙁 ), bevor das Fellmonster das Thema vorstellt, zieht sie ein Fazit. Diesem Fazit kann ich größtenteils nur zustimmen. Das Projekt macht sehr viel Spaß! (trotz Vernachlässigung meinerseits) Man lernt viele neue Bücher kennen, lernt seine „Will ich haben“-Gedanken zu zügeln (schließlich ist der SuB groß genug) und genau zu überlegen, welches Buch auf die WuLi kommt und welches nicht. Außerdem lernt man natürlich auch neue Blogs kennen, was auch sehr spannend ist! Mein Fazit ist also: Da hat sich das Fellmonster ein total tolles Projekt ausgedacht!!! 🙂

So, nun aber zum Thema, welches mir nicht ganz leicht gefallen ist, aber es kam doch noch die rettende Idee:

Unentschlossen: Dieses eine Buch. Liebe ich es, oder ist es doch Hass?

Bei Büchern zum gemütlichen Lesen weiß ich eigentlich immer ziemlich genau, ob sie mir gefallen oder ob nicht… Mittlerweile bin ich mir sogar sehr sicher, dass ich kein Hassliebe-Buch besitze (hatte schließlich 14 Wochen Zeit, darüber nachzudenken).

Taschenbuch der Physik von Horst Kuchling: Ja, oh weh, ein Fachbuch… und dann noch Physik! 🙂 Ich muss gestehen, in der Schule fand ich Physik schrecklich. All das Zeug, von dem ich gar nicht wusste, warum das so wichtig sein soll (also für mich persönlich). Neben Chemie habe ich auch Physik so schnell abgewählt wie’s eben ging (geschätzt in der elften Klasse beide Fächer). Ich wollte ja eh nicht studieren und wenn doch irgendwann, dann ganz sicher nichts, was mit Mathe, Physik und/oder Chemie zu tun hat. … dachte ich …
Nach dem Abi hab ich dann ja erstmal die Ausbildung zur Zahntechnikerin gemacht und … huch … anschließend „Dentaltechnologie“ studiert. Ein INGENIEURsstudium. Die Fächer im ersten Semester? Grundlagen MATHE, Grundlagen PHYSIK, Grundlagen CHEMIE, Statik und Werkstofftechnik (dieses sei nur der Vollständigkeit halber aufgeführt). Naja, das hat ja geklappt mit „Brauch ich eh nie wieder“… Mathe hab ich dann auch gleich zweimal belegt, weil ich im ersten Versuch durchgefallen bin. Aber in Physik hatten wir einen Prof., der es geschafft hat, trotz meiner Abneigung gegen das Fach zu meinen „Lieblingen“ zu gehören (unter anderem weil er die Fliehkraft mit einem Spielzeug-Dino an einer Leine erkärt hat. „Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist ein fliegender Brachiosaurus“). Allerdings gab es oft auch Schreibkrämpfe, weil er die drei Tafeln in einer Vorlesung auch gerne mal zweimal voll geschrieben hat. Zur Prüfung durften wir alles an Büchern etc mitnehmen, was wir wollten („Wenn ihr’s nicht verstanden habt, nützt das nämlich auch nichts“), aber mir hat der Kuchling und mein Skript gereicht, um beim ersten Versuch zu bestehen.  🙂 Dieses Buch enthält sehr viele Formeln mit kurzen Erklärungen. Zum „Physik verstehen“ reicht es nicht, nur dieses Buch zu haben (lesen will ich hier nicht sagen), aber es ist ein gutes Nachschlagewerk, um sich die Verwendung der Formeln wieder ins Gedächtnis zu rufen. Also liebe ich es, weil es mir geholfen hat, die Prüfung zu bestehen und ich es auch später noch oft verwenden konnte? Oder hasse ich es, weil es sich halt mit Physik beschäftigt, die es immer noch nicht geschafft hat zu meinem Lieblingsfach zu werden?

2 Gedanken zu „52 Bücher, Woche 26“

  1. Schön, dass Dir das Projekt immer noch Spaß bringt!
    Das Physikbuch wäre bei mir wohl mehr Hass als Liebe. 😉 Na ja, Hass nicht, aber Abneigung oder Desinteresse. Physik war gar nicht meine Welt.

    1. Bevor ich wusste, wofür ich das brauche (also wann ich es tatsächlich mal anwende), fand ich Physik total „überflüssig“, also nicht allgemein, ist ja klar, dass irgendwer all die Dinge erforschen muss… Mit dem Wissen, wann ich was anwende, hat sich auch das Interesse ein bisschen geändert. 🙂

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