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52 Bücher, Woche 23

In der Osterwoche (yippieh, ich habe aufgeholt!!) stellt uns das Fellmonster mehrere Themen zur Auswahl.

Eier/Religion/Hasen/Feuer/Urlaub

Bei Hasen muss ich an ein Gedicht aus einem Jahrbuch denken. Dieses Buch hätte ich durchaus auch als Lieblingskinderbuch vorstellen können.

Ein und Alles von Christine Nöstlinger und Jutta Bauer: Dieses Jahrbuch enthält für jeden Tag eine Geschichte, ein Gedicht, ein Comic oder ähnliches für jeden Tag des Jahres. Vom Inhalt einiger Themen würde ich das Buch eher für Jugendliche empfehlen. (Ich war in der siebten oder achten Klasse, als ich das Buch bekam.) Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass oft mit Ironie gearbeitet wird. Das wird in dem Gedicht deutlich, das mich veranlasst hat, dieses Buch hier vorzustellen (es folgt ein Zitat aus „Ein und Alles“ von Christine Nöstlinger und Jutta Bauer, 2. Auflage von 1993, Original von 1992, erschienen im Beltz Verlag, Weinheim und Basel, Einband und Gesamtausstattung von Jutta Bauer, Hamburg – Layout von Gesa Denecke, Hamburg – Gesamtherstellung Druckhaus Beltz, 69494 Hemsbach. Das Gedicht ist zu lesen am 31.03. (S. 94)):

Westwind

War einmal einer,
den liebte keiner.

Schrieb er auf ein Blatt Papier:
„Bin einsam! Wer ist nett zu mir?“

Faltete einen Flieger daraus,
warf ihn zum Fenster hinaus.

Westwind trug ihn zum Wald,
fand ihn ein Häschen bald.

Wär zur Liebe bereit gewesen,
konnt aber leider nicht lesen.

Wer also Kinder beschenken möchte, die Ironie und manchmal „bösen Humor“ mögen, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen (ISBN: 3 407 79604 8). Ich hoffe, ich habe keine Information ausgelassen, die das Gedicht als Zitat kennzeichnet und mich vor irgendwelchen Strafen bewahrt. 😉
Es hätte sich bestimmt auch was zu Ostern speziell finden lassen.

52 Bücher, Woche 22

Das Thema diese Woche lautet:

“Mein schönstes Buch”… und damit meine ich jetzt wirklich “schön” im rein optischen, ästhetischen Sinne… es gibt ja so Bücher, die so richtig aufwändig gestaltet sind… eins, wo es fast egal ist, was drin steht, weißt du?

Da kommen tendenziell drei in Frage, eines gewinnt allerdings dadurch, dass noch etwas öfter das Layout des Textes und die Bilder den Klang der Geschichte verdeutlichen:

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers: Ich habe noch Die Stadt- und Das Labyrinth der träumenden Bücher hier stehen. Mir gefällt, dass Walter Moers die Bilder selbst malt. Alleine schon die Cover finde ich sehr hübsch. Beim Blaubären haben die Bilder aber besonders dazu beigetragen, dass ich mir die Wesen vorstellen konnte. Sicher wird dadurch die eigene Phantasie ein wenig beschnitten, aber Wesen wie die Zwiezwerge als Erklärung gemalt zu sehen, ist irgendwie lustiger. Aber nicht nur wegen der Bebilderung gewinnt Käpt’n Blaubär (die ist ja in den anderen Büchern ebenso schön), mir kam gleich das „Ba-rumms“ in den Sinn, dass die Schritte eines nahenden Bolloggs darstellt. Dieses Wesen ist riesig und dementsprechend macht es große Schritte, so dass zwischen den Schritten ruhig mal ein Absatz stehen kann. Aber nicht nur das, je näher der Bollogg kommt, desto größer wird die Schrift des „Ba-rumms“ bis es schließlich eine ganze Doppelseite einnimmt, als der Bollogg angekommen ist. Ich fand das beim Lesen total toll, weil ohne weitere Umschweife sofort klar war: „Das Vieh kommt näher.“ Quasi ein kleiner Effekt mit großer Wirkung.

52 Bücher, Woche 21

Dieses Thema wurde von Aga80 vorgeschlagen und lautet:

Aliens oder schau mal, wer da zum Essen kommt

Na, da ergibt sich ja aus dem Titel schon nur ein Buch 🙂 Ich weiß nicht, ob es schon vorgestellt wurde, ich will nämlich neben den nachzuarbeitenden Themen eigentlich auch noch die Artikel der anderen lesen (das mache ich auch, so nach und nach). Auch auf die Gefahr von Wiederholungen hin…

Das Restaurant am Ende des Universums von Douglas Adams: Dies ist der zweite Teil der „fünfteiligen Triologie“. Das Restaurant („Milliways“), um das es hier geht, liegt am Ende des Universums. Und zwar eigentlich sogar im doppelten Sinn, zum einen räumlich, weil es am Rande liegt und zum zweiten, weil es dort eine Show gibt, die den Gast durch das Ende (diesmal zeitlich) des Universums führt. Wie schon im ersten Teil geht es um Außerirdische, Zeitreisen, Reisen durch’s All und viele herrlich seltsame Dinge! Genauer kann ich mich zum Inhalt nicht äußern, weil ich bei Buchreihen immer durcheinander bringe, was in welchem Teil vorkam. Die Anhalter-Reihe begeistert mich durch die absurden Dinge, die dort ganz logisch funktionieren. Zum Beispiel der unendliche Unwahrscheinlickeitsdrive, der die „Herz aus Gold“ antreibt (eine genaue Beschreibung würde ausarten und kann bei Wikipedia gefunden werden). Sehr gut gefällt mir auch die Beschreibung des Fliegens. Das kann nämlich mit einiger Übung -und einem Haufen blauer Flecken am Knie- jeder lernen. Man muss nur hinfallen und im letzten Moment, z.B. weil man vom Fallen abgelenkt wird, den Boden verfehlen. Im Anhalter gibt es eine ganze Menge solcher Theorien und diese machen das Lesen zu einem ganz großen Vergnügen.

52 Bücher, Woche 20

Beim Thema

Lieblingsbuch aus der Kindheit bzw. Kinderbücher

weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Da gibt es gleich mehrererere Bücher, die ich früher gerne und durchaus auch sieben bis zwölf Mal gelesen habe. „Mein Paulek“ von Dagmar Chidolue habe ich bereits vorgestellt. Vielleicht sollte ich erstmal allgemein über Autoren sprechen, die mir als Kind gut gefallen haben.

Da wäre als erstes Astrid Lindgren, ihre Geschichten sind toll! Wie ich zu ihr kam, will ich auch erzählen, weil es ein bisschen was besonderes ist (denke ich). In der Grundschule hatten wir von der zweiten bis zur vierten Klasse durchgehend die gleiche Klassenlehrerin (als Ausgleich dafür, dass wir in der ersten Klasse ungefähr vier Klassenlehrer hatten). Frau Goedeking hatte, als wir in die zweite Klasse kamen, noch drei Jahre bis zur Rente, das passte gut zu unseren verbleibenden drei Grundschuljahren. Sie verstand es, die Themen interessant zu gestalten und gut zu vermitteln. Im Deutschunterricht hat sie mit uns Geschichten von Astrid Lindgren behandelt. Das hat trotz Aufgaben drumherum sehr viel Spaß gemacht.
Sonst waren da Christine Nöstlinger und Klaus Kordon, von denen auch jeweils mehrere Bücher in meinem Regal stehen.

Wetti & Babs von Christine Nöstlinger mochte ich ganz besonders: Babara Bogner, wird von allen Wetti genannt, bemüht sich aber im Laufe der Geschichte, von allen nur noch Babs gerufen zu werden. Die Geschichte handelt von Problemen, die Mädchen im Alter von dreizehn Jahren durchstehen müssen: misslungene Haarfärbungen, das Kümmern um den nervigen kleinen Bruder (was wird der auch krank und muss aus dem Kindergarten abgeholt werden), Eltern die nicht genug Zeit haben, die erste Liebe und die Schwierigkeiten, wenn der Angehimmelte immer überall aneckt. Nicht zu vergessen neugierige Nachbarinnen, die in dem Mehrfamilienhaus immer an der Wohnungstür stehen, um im Interessensfall schnellstmöglich mit Eimer und Wischmop auf der Treppe Arbeit vortäuschen zu können. Sie bekommen die Spitznamen „Uhu“ und „Gruftspion“ verpasst.

Wie Spucke im Sand von Klaus Kordon habe ich auch mehrmals gelesen. Die Hauptdarstellerin ist auch dreizehn, wohnt aber in Indien und soll mit einem brutalen Mann verheiratet werden. Sie flieht in die Berge zu den Rebellen, aber auch dort kann sie nicht bleiben. Die Flucht in die große Stadt bringt sie dann endlich zu Frauen, die ihr helfen können. Dieses Buch war damals für mich gut verständlich und ich konnte mich gut in das Mädchen hineinversetzen, außerdem war es spannend, etwas über andere Kulturen zu erfahren.

Ich könnte jetzt noch einige aufzählen, aber vielleicht bekomme ich ja noch anderweitig die Gelegenheit, das ein oder andere vorzustellen.

52 Bücher, Woche 19

Bei diesem Thema suche ich noch nach dem Unterschied zum vorherigen („Federvieh“):

Chick Lit

Aber Spaß beiseite, auch in meinem Buchfundus gibt es Bücher, die diesem Genre zuzuordnen sind (so circa 10). Vorstellen möchte ich eines, das mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat.

Suche impotenten Mann für’s Leben von Gaby Hauptmann: Carmen Legg ist 35 Jahre alt und muss zu Beginn des Buches in einigen Situationen feststellen, dass Männer oft nur an ihrem Äußeren interessiert sind und dabei eindeutige Hintergedanken haben. Der erste sitzt ihr in einem teuren Seminar gegenüber und starrt auf ihre Beine, nicht zufällig beim Grübeln sondern ganz offensichtlich interessiert und mit Phantasien, durch die Carmen sich gestört fühlt. Nach dem Seminar wird sie zu einem Geschäftstermin gebeten, der keinesfalls auf den folgenden (Montag-) Morgen verschoben werden kann. So jedenfalls die Aussage am Telefon, während des Essens muss sie dann allerdings feststellen, dass die beiden Herren doch eher an netter Gesellschaft als an guter Beratung interessiert sind. Der eine unterschreibt den Vertrag sogar ohne große Besprechung, erhofft sich aber eine ernste Antwort auf die Frage: „zu dir oder zu mir?“ Carmen flüchtet nach Hause (nachts um eins) und entdeckt ihren Freund nackt in ihrem Bett; der will natürlich besondere Zuwendung, sie haben sich ja schließlich 10 Tage nicht gesehen und er kann ihre „Unlust“ nach dem arbeitsreichen Tag nicht verstehen. Nach einigem Hin und Her kommt es zum Ende der Beziehung und Carmen beschließt eine Kontaktanzeige mit folgendem Inhalt aufzugeben: „Wanted: Klarer Männerkopf – Attraktive, erfolgreiche 35erin sucht Mann für schöne Stunden, Unternehmungen, Kameradschaft. Bedingung: Intelligenz und Impotenz.“ Auf die Anzeige erfolgen einige Zuschriften, durch die Carmen doch ein paar seltsame Typen kennen lernt. Die Geschichte enthält sehr lustige Aspekte, lässt sich gut lesen und es kommt zu einem typischen Ende. Eben genau das, was diese Art von Literatur ausmacht und ich muss gestehen, ab un an muss das sein 😉

52 Bücher, Woche 17

Dieses Thema ist ein ganz besonders langes (jedenfalls die Beschreibung):

Wie wär’s also mit Büchern, die man am Anfang so überhaupt gaaaaar nicht lesen wollte, weil beim Lesen des Titels und Klappentextes alle nur erdenklichen Klischees der Welt das Gefühl von Och-nich-noch-so’n-Buch herbeiriefen… sich dann aber – auf Drängen und Nötigungen anderer doch das Lesen aufgezwängt – das Buch als kleiner Schatz entpuppt hat, bei dem es schade gewesen wäre, das man es nicht gelesen hätte.

In meinem Fall entspricht dem wohl nur ein Buch (wenn ich das Gefühl habe, ein Buch interessiert mich nicht, lasse ich mich nur schwerlich überzeugen, es zu lesen).

Das Parfüm von Patrick Süskind: Zum ersten Mal davon gehört habe ich in der Oberstufe. Eine meiner Freundinnen hatte Deutsch-Leistungskurs und erwähnte in der Pause, dass dieses Buch behandelt wurde und dass sie es sehr gut fand. Der Titel und seine Unterschrift waren für mich nicht wirklich interessant. Geschichten über Mörder fallen nicht in mein Beuteschema. Krimis und Thriller lese ich eher nicht unbedingt (es gab einige Ausnahmen, die ich durch Zufall in die Hände bekam und spannend fand). Dazu, dieses Buch doch zu lesen, kam es während des Studiums. Ich war mal wieder auf der Suche nach „Lesbarem“ und befand mich mit einer (anderen) sehr guten Freundin im Buchladen. Sie gab sich große Mühe mir zu helfen und schlug vor, die ersten Seiten des Buches mal zu testen. Da sie mir schon öfter gute Tipps gegeben hatte und in mir das Interesse schlummert, mehr „Klassiker“ zu lesen, lies ich mich darauf ein. Ich fing also im Buchladen an, die ersten Seiten testweise zu lesen und stellte fest, dass der Erzählstil mir gefiel und ich unbedingt weiterlesen wollte. Die Geschichte von Grenouille hat mich aufgrund der Erzählweise gefangen genommen. Ich konnte mich in diese Welt sehr gut hineinversetzen und spannend fand ich es auch. Jetzt bin ich wirklich froh, das Buch gelesen zu haben.

52 Bücher, Woche 16

Ein besonders schönes Thema, das das Fellmonsterchen da vorschlägt, wo ich doch nur gelegentlich und in letzter Zeit sowieso eher selten Weiberkram lese:

Romantisches Zeuchs!

Zunächst muss ich dann erstmal den Begriff „romantisch“ für mich definieren. Muss es denn eine Liebesgeschichte sein? Kann denn auch eine ruhige, liebevoll erzählte Geschichte über wasweißich als romantisch betitelt werden? (Schließlich gibt es ja auch romantische Städtchen) Oder sind gar alte, traditionelle Geschichten in irgendeiner Weise „romantisch“? Da ich kein Buch habe, das für mich eine typische Liebesgeschichte darstellt und das ich gleichzeitig auch noch vorstellen möchte, musste ich auch hier wieder etwas länger suchen. Heute fiel dann plötzlich mein Blick auf drei „Bücher“. Es sind keine Bücher im eigentlichen Sinn, es sind vielmehr Begleit“hefte“ zu CDs. Aber auch von Heften kann keine Rede sein, denn sie sind gebunden und haben etwa die Größe von Schallplattenhüllen. Sie enthalten schöne Aquarelle, die die Geschichten untermalen. Es handelt sich dabei um

Tabaluga von Peter Maffay: Es gibt davon mehrere „Folgen“. Die bekannteste ist wohl „Tabaluga und Lilli“. Arktos, der Herr des ewigen Eises (und ein eher unangenehmer Zeitgenosse), fühlt sich sehr einsam und schafft sich daher eine Tochter aus Eis. Angelockt von klopfenden, klingenden Geräuschen, fliegt Tabaluga in Arktos‘ Reich, obwohl sein Vater ihm verboten hat, über das Gebirge hinauszufliegen. Tabaluga schleicht sich an, um zu erfahren, was Arktos da treibt. Als er das Mädchen erblickt, ist er wie hypnotisiert, weil sie so schön ist und ihn direkt anzuschauen scheint. Er stößt einen Feuerstrahl in die kalte Nachtluft, wodurch Arktos ihn entdeckt und droht, ihn umzubringen. Tabaluga flieht, versucht aber anschließend, Lilli wiederzusehen.
In den Geschichten von Tabaluga geht es um das Erwachsenwerden, herauszufinden, was richtig und falsch ist und zu entdecken, wer man selbst ist. Es sind Märchen für Erwachsene und Kinder, natürlich wird viel gesungen, so dass man vielleicht eher von einem Musical sprechen kann. In einer der anderen Geschichten („Tabaluga und die Reise zur Vernunft“) geht es darum, dass Tabalugas Vater – Tyrion – stirbt. Eine sehr traurige Stelle, die mir aber durch eines sehr gefallen hat: Die Beschreibung des Todes, er ist ein lustiger Geselle, mit einem Zylinder aus lebenden Schmetterlingen (in einigen Kulturen das Symbol der Unsterblichkeit) und mit Schnabelschuhen, aus deren Spitzen Glockenblumen wachsen. Mir gefällt diese Beschreibung, weil sie etwas positives beinhaltet.
Die Geschichten haben fröhliche, traurige und zum Nachdenken anregende Aspekte und sind ideal für besinnliche Stunden. Vielleicht liegt darin für mich die Romantik…

52 Bücher, Woche 15

Eigentlich ist es ja Schummelei, ein Thema wie dieses nachzuarbeiten, aber naja, Vorsatz ist Vorsatz – und ich hab doch den Anspruch, zu allen Themen was zu schreiben (jaaa, ich weiß, kein Zwang und alles ganz locker und so… aber wenn ich doch so gern möchte 😉 )

Greif Dir das Buch, das jetzt in diesem Moment in Griffweite liegt bzw. welches sich am nächsten bei Dir befindet.

Also, ich versuche mal, zu rekonstruieren, welches Buch dieser Beschreibung am nächsten kommt. Das Thema erschien am 10.02.12, da war ich schon in Cuxhaven und habe in der Ferienwohnung gewohnt. An dem Wochenende war ich allerdings wieder in Osnabrück… hmm. Naja, gehen wir mal von den Büchern in der Ferienwohnung aus. Ein paar Fachbücher und Mitschriften aus dem Studium hatte ich mitgenommen, die standen in einer Kiste im Flur. Im Wohnzimmer, wo ich mich meist mit meinem Rechner aufgehalten hab, gab es aber ein Schränkchen, das für Feriengäste auch einige Bücher bereithielt. Eines davon steht auch bei uns im Wohnzimmer.

Der Medicus von Noah Gordon: Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, dass ich dieses Buch gelesen habe. Deswegen nutze ich den Text auf der Rückseite, um kurz die Geschichte zu beschreiben. „Die faszinierenden Abenteuer des Waisenjungen Rob Jeremy Cole, der im Jahre 1021 von einem fahrenden Bader in seine Dienste genommen wird und später im fernen Isfahan die höheren Weihen der medizinischen Heilkunst erhält.“ Soweit ich mich erinnere hat mich besonders fasziniert, wie die Schwierigkeiten beschrieben wurden, die aufgrund der Religion entstanden. Es war nämlich nicht erlaubt, Menschen zu obduzieren. Vielmehr wurde erdacht, wie der Körper funktioniert (ohne es nachzuprüfen) und danach die Behandlung von Krankheiten durchgeführt. Dunkel meine ich mich an eine Szene zu erinnern, in der heimlich und unter Schwierigkeiten doch einmal ein Mensch „aufgeschnitten“ wurde, um ihn zu behandeln oder um zu gucken, wie das Innere aussieht und funktioniert. Die Gefahr, dabei entdeckt zu werden, machte das ganze dann für den Leser ziemlich spannend.

52 Bücher, Woche 14

Bei diesem Thema frage ich mich bis heute, wie das Fellmonster auf sowas kommt. (Laut einer Umfrage wollten wohl viele ein schwieriges Thema, aber … aber … Fahrräder???):

Das Fahrrad in der Weltliteratur

Nachdem ich mir die Gedankenwindungen wund gedacht, meine Bücher immer und immer wieder angeguckt habe, mir vor meinem geistigen Auge scheinbar Szenen erschienen sind, in denen Fahrräder vorkommen, ich aber doch kein Buch ermitteln konnte, nutze ich einfach schamlos das um 100-Ecken-denken-Dürfen aus. Also:

Der Brockhaus – in einem Band (Jubiläumsedition 2005): Also ich würde behaupten, den Brockhaus kann man locker und ohne jegliche Probleme zur Weltliteratur zählen (auch wenn ich lieber eine Ausgabe mit mehr als einem Band hätte). Und – siehe da –  unter F auf Seite 261 ist folgender Eintrag zu finden:

Fahrrad, zweirädriges Fahrzeug mit Tretkurbeln. Ausrüstung: 2 Bremsen, Klingel, Beleuchtung, weißer Strahler am Lenker, rote Schlussleuchte, roter Rückstrahler, gelbe Rückstrahler an den Pedalen und zw. den Speichen.

Diese einbändige Ausgabe ist schön aufgemacht, auch wenn sie nicht an meine Vorstellung eines typischen Lexikons  heranreicht (das wäre so richtig mit Ledereinband und geprägter Schrift und so).

Apropos: Wisst ihr woher das Wort Lexikon stammt? – Aus dem Plattdeutschen: Rückwärtsgelesen (Nokixel) bedeutet es soviel wie „Nachguckerchen“. 😉

52 Bücher, Wochen 12 & 13

Ich habe doch keine Zeit… Aber Lust! Und deswegen kommt jetzt ein Artikel zu den letzten beiden Themen des Buchprojekts („Ein Buch mit einem Tier im Titel“ und „Monster„). Vor lauter Organisiererei und letzten Besuchen und Gesuche nach Wohnungen und Überlegungen über Termine und Gästelisten bin ich einfach nicht dazu gekommen, ganz in Ruhe einen (oder mehrere) Beiträge zu verfassen… Aber jetzt kommt’s:

Ein Buch mit einem Tier im Titel

Das Manfred Kyber Buch – Tiergeschichten und Märchen von Manfred Kyber: Dieses Buch ist eine Sammlung von Geschichten, die lustig, ernst, traurig und zum Nachdenken anregend sind. Ich kenne dieses Buch seit der 5ten oder 6ten Klasse. Unser Mathe- und Physiklehrer hat es immer vor den Ferien mitgebracht und eine Geschichte daraus vorgelesen. Das war immer sehr witzig, weil er die Stimme immer verstellt hat, wenn wörtliche Rede kam und seltsame Gesichter zog (natürlich immer zur Geschichte passend). Mir haben die Geschichten so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt haben musste und so steht es im Regal. Ich weiß nicht, aber eine Geschichte, die mir lebhaft in Erinnerung geblieben ist, ist eine der traurigen (ich muss für die Beschreibung das Buch nicht mal holen)… Sie heißt „Stumme Bitten“ und beschreibt, wie ein Lamm von der Weide weggeführt wird. Zu lesen sind die Gedanken des Tieres, das Hunger oder Durst hat, gerne mal eine Pause machen würde, weil der Weg so weit ist… Aber all das wird nicht ge- und schon gar nicht erhört. Am Ende wird es in ein Gebäude gebracht, in dem es nach sehr unschönen Dingen riecht, was die Sache wirklich traurig macht, da die Geschichte einen mit dem Lamm mitfühlen lässt und man weiß, dass es seinem Ende entgegengeht. Das regt zum Nachdenken an und hat mich damals ein wenig mitgenommen (Vegetarier bin ich dadurch aber nicht geworden). Aber es gibt auch lustige Geschichten, die sehr viel Spaß machen!

Monster

Zu diesem Thema fallen mir als erstes Bücher ein, die ich bereits vorgestellt habe. In „Mein Paulek“ sammelt Paulek Flusenmonster – eines wird besonders erwähnt, da es ein besonders freches ist. Es steckt immer wieder die Nase unter der Badtür durch, während Paulek auf der Toilette sitzt. „Das Schwert der Wahrheit“ befasst sich ebenfalls mit Monstern, sowohl im wirklichen Sinn (die Viecher aus der Unterwelt können nicht anders betitelt werden) als auch im Um-die-Ecke-denken-Sinn, weil es auch dort Charaktere gibt, die ein wirklich abscheuliches Verhalten an den Tag legen. Bei genauerer Inspektion meiner Bücherregale könnte ich vielleicht noch ein anderes Buch vorstellen, aber die Regale sind zurzeit ziemlich weit weg und daher bleibt es bei diesen beiden 🙂